Das Bundesfinanzministerium hat am Dienstag die Beschäftigten des Zolls über die Planungen zu den Einsatztrainingszentren an elf Standorten in ganz Deutschland informiert. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bezirksverbands Nürnberg der Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ) hervor. Demnach kommt für die Bedarfsregion Nürnberg das Einsatztrainingszentrum nach Kümmersbruck. Der frühere Sportplatz der Leopoldkaserne liegt allerdings so nahe an der Stadtgrenze, dass die Zufahrt über Amberger Gebiet erfolgt (Leopoldstraße/Kümmersbrucker Straße).
In einem Einsatztrainingszentrum arbeiten rund 55 Beschäftigte des Zolls (Leitungsbereich, Trainer, Anlagenwarte). Alle diese weitgehend baugleichen Zentren erhalten einen Sporthalle-, Schießanlagen- und Einsatztrainingskomplex. Sie sollen dem Zollvollzugsdienst als moderne Trainingsstätte dienen. Neben dem Umgang mit der Waffe wird dort auch Erste Hilfe unter Einsatzbedingungen geübt. Bislang geschah das häufig in Trainingsstätten externer Anbieter.
„Die Planungsaufträge werden zeitnah erteilt, so dass mit den konkreten Bauplanungen begonnen werden kann“, meldet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Vorhabenträger. Der Kümmersbrucker Gemeinderat hat für das Baugebiet „Einsatztrainingszentrum Zoll Kümmersbruck“ im März die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplans beschlossen.
Über mehrere Jahre war für die Leopoldkaserne auch ein Aus- und Fortbildungszentrum der Zollverwaltung im Gespräch. Als im Februar 2021 diese Entscheidung gegen Amberg und für Roth fiel, hatte es bereits geheißen, in Sachen Einsatztrainingszentrum sei Amberg/Kümmersbruck aber noch im Rennen.
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