Nähert man sich diesem Areal, wird sofort klar: Diese Sportstätte wird schon lange nicht mehr regelmäßig genutzt. Jetzt zeichnet sich für das auf Kümmersbrucker Gemeindegebiet liegende Gelände eine ganz andere und bedeutsame Nutzung ab: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist Vorhabensträger für den Bau eines von insgesamt elf Einsatztrainingszentren (ETZ) der Generalzolldirektion (GZD), die annähernd baugleich errichtet werden sollen. Die Zufahrt soll von Norden über die Leopoldstraße/Kümmersbrucker Straße, beide auf dem Gebiet der Stadt Amberg, erfolgen. Dem Vernehmen sollen auf dem Gelände eine Raumschießanlage, eine zweiteilige Sporthalle, ein Einsatz- und Trainingszentrum sowie ein Bereich für das Außentraining entstehen.
Um das Vorhaben zu ermöglichen, beabsichtigt die Gemeinde Kümmersbruck, einen Bebauungsplan für das Gelände aufzustellen, das an vorhandene Gewerbegebiete anschließt, wie der gemeindliche Bauamtsleiter Alexander Greiner wissen den Gemeinderat bei dessen Sitzung ließ. Der Geltungsbereich wurde bisher im wesentlichen genutzt. Aufgrund der Lage und der bisherigen Nutzung als Sportplatz könne die Planung aus Sicht der Gemeinde als Nachverdichtung (Innenentwicklung) gesehen werden, sagte er. Der Gemeinderat beschloss hat die Aufstellung des qualifizierten Bebauungsplans mit integriertem Grünordnungsplan für das Baugebiet „Einsatztrainingszentrum Zoll Kümmersbruck“ und die Änderung des Flächennutzungsplans.
Nun erfolgt die Ausweisung der Bauflächen als „sonstiges Sondergebiet“. Zulässig sind hier Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude sowie Anlagen für sportliche Zwecke mit Nebenanlagen, als Beispiel wurden Hundezwinger genannt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.