Wolfgang Wolters hat schon immer gerne und viel gelacht. Das tut er auch jetzt. "Mir geht es den Umständen entsprechend gut", sagt er zunächst ein bisschen vorsichtig, um dann zu bekräftigen: "Es ist keine Verschlechterung eingetreten. Ich bin auf einem guten Weg. Mein Ziel ist es, zum Schuljahresbeginn zumindest wieder eingeschränkt einzusteigen." Im November vergangenen Jahres hatte ein Arzt "durch Zufall und Glück" einen Tumor festgestellt. Seitdem muss sich Wolters einer Chemotherapie unterziehen.
Die Corona-Pandemie musste der Schulleiter vom Krankenstand aus beobachten, was die Sache für ihn nicht leichter machte. "Ich war ja quasi schon seit November vom Alltagsleben abgeschnitten. Dann kamen im Frühjahr die Kontaktbeschränkungen noch dazu. Das hat mir schon zu schaffen gemacht." Gleichwohl fieberte er während der Coronakrise und der Schulschließung mit seinen Kollegen mit. "Ich habe meinen Stellvertreter Georg Meyer nicht beneidet." Mit ihm steht er in regelmäßigem Kontakt.
Wolters ist in Bayreuth aufgewachsen und hat dort das musische Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium besucht. Nach seinem Studium in Würzburg und Erlangen und der Referendariatszeit in Franken, landete er 1990 als junger Gymnasiallehrer am Gregor-Mendel-Gymnasium in Amberg. 2009 wurde er dann zum Schulleiter des Max-Reger-Gymnasiums ernannt. Den Geburtstag feiert Wolters am Sonntag in engstem Familienkreis. Seine Tochter reist mit ihrem Verlobten aus Hamburg an - welches Geschenk könnte an diesem Tag schöner sein?
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