Mit "Amberg – zentrumsnah" ist das Bauprojekt F30a der Wohnraum GmbH betitelt. F30a steht für die Adresse Fleurystraße 30a. Dort wird, wie Geschäftsführer Günter Teich beim Spatenstich am Mittwochnachmittag informierte, mit Handwerkern aus der Region ein Neubau mit 15 Eigentumswohnungen realisiert. Viel Geld sei schon vergraben, auch wenn man es nicht sehe, spielte Teich in seiner kurzen Ansprache auf die bereits erledigten Kanal- und Erdarbeiten an. Insgesamt liegt die Investitionssumme bei gut 6,5 Millionen Euro, wie der Geschäftsführer des Bauträgers für den Neubau- und Sanierungsbereich erklärte.
Etwas "ruhigere Nachfrage"
Die Hälfte der Wohnungen hat die Wohnraum GmbH schon losgebracht, um den Rest ist Günter Teich nicht bange. Wenngleich er aktuell ein bisschen Verunsicherung und damit etwas "ruhigere Nachfrage" bei potenziellen Käufern feststellt. Inflation, Preise und eben auch "das leidige Thema Heizung" nannte er als Gründe dafür. Sorgen, dass die Heizung (Pelletsheizung mit Solarthermie) künftige Anforderungen nicht erfüllen könnte, hat Teich nicht. Auch sei die "hochwertige monolithische Ziegelbauweise" ökologisch und energieeffizient.
"Wohnen ist nach wie vor ein Grundbedürfnis", sagte er in seiner kurzen Ansprache. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist ungebrochen groß, weiß der Wohnraum-Geschäftsführer. Und zwar nicht nur nach Häusern, sondern eben auch nach Eigentumswohnungen. Gerade ältere Menschen wüssten es zu schätzen, keinen Garten – und die damit verbundene Arbeit – mehr zu haben, stattdessen aber eine Hausverwaltung, die alles regelt – laut Teich bis hin "zum Rausstellen der Mülltonnen".
Kurze Wege und altstadtnah
Für Günter Teich ist die Fleurystraße eine der besten Wohngegenden Ambergs. Als Vorzüge nannte er die kurzen Wege und die Nähe zur Altstadt. Andererseits sei es auch eine ruhige Wohngegend. Das sah auch Bürgermeister Martin Preuß so. "Mitten in der Stadt hört man Vogelgezwitscher", sagte er. Ärzte und Nahversorger seien in unmittelbarer Nähe, der Weg in die Altstadt ist nicht weit. Barrierefreiheit herrscht nach Angaben von Günter Teich sowohl auf dem gesamten Grundstück als auch im Haus. Auch das wertete Preuß als einen Pluspunkt der Anlage. Das sei attraktiv für Ältere, aber auch für Menschen mit Behinderung. Zudem lobte der Bürgermeister, dass hier ein Gebot der Stunde umgesetzt werde: Nachverdichtung.
Am Bau beteiligt sind laut Günter Teich Handwerker aus der Region. Und die kommen aus Freudenberg genauso wie aus Kümmersbruck, aus Ursensollen und natürlich aus Amberg selbst. "Die Wertschöpfung bleibt in unserem Heimatraum", sagte Martin Preuß, ehe er zur Schaufel griff und gemeinsam mit Vertretern der Firmen und Wohnraum-Geschäftsführer Teich den obligatorischen Spatenstich erledigte. Mit Sekt und einem kleinen Imbiss wurde auf die Maßnahme angestoßen, Günter Teich wünschte sich eine erfolgreiche und unfallfreie Baumaßnahme. Ist das Projekt abgeschlossen, sind 15 Eigentumswohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 55 und 102 Quadratmetern entstanden – und zwar hinter einem Gebäude mit zwölf Wohnungen, das die Wohnraum GmbH bereits saniert hat.
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