Sie sind nicht selten an die 100 Jahre alt oder sogar noch älter und stehen meist an exponierter Stelle. Sie sind nicht nur Zeugen der Vergangenheit, sondern immer auch eine besondere Zierde ihrer Art. Naturdenkmäler stehen unter einem besonderen Schutz. In der Stadt Amberg gibt es davon 29. Mit ihnen beschäftigte sich jetzt der Umweltausschuss. Umweltreferent Bernhard Mitko berichtete, dass die Verwaltung eine Vereinheitlichung plane, damit ersichtlich sei, welche Bäume geschützt und welcher Bereich außen herum geschützt sei.
Hintergrund ist, dass in der Stadt Amberg über viele Jahre immer wieder Bäume als Naturdenkmal ausgewiesen wurden. "Dadurch gibt es es allein fünf Verordnungen, die sich vor allem mit den Bäumen befassen. Bei den vier jüngeren Regularien wurde dabei die Abgrenzung des jeweiligen Schutzgebietes genau bemaßt", erklärte Mitko. In den ältesten wurde dafür die Formulierung "5 m über den Kronenrand eines jeden Baumes hinaus" festgelegt.
Die nun den Mitgliedern des Umweltausschusses zum Beschluss vorgelegte Verordnung umfasst sämtliche Naturdenkmäler im Bereich der Stadt Amberg, bei denen Bäume betroffen sind und beinhaltet für jedes der Naturdenkmäler eine genaue Abgrenzung des Schutzgebietes. Zudem gibt es künftig eine Übersicht sowie Detailkarten, die ebenfalls in die Verordnung aufgenommen werden. Eine zusätzliche Unterschutzstellung werde mit dieser Order nicht vorgenommen, lediglich gebe es nun aufgrund der genauen Abgrenzung in Einzelfällen geringfügige Veränderungen des Schutzgebietes, so Mitko.
Doch es gibt nicht nur Bäume, sondern auch Flächen, die als Naturdenkmal ausgezeichnet wurden. Dazu gehören zum Beispiel die Amphibien-Laichstätte in der ehemaligen Tongrube Brunner sowie die Köferinger Heide. Sie haben spezielle Schutzzwecke und seien aus diesem Grund nicht in die Verordnung über den Schutz von Einzelschöpfungen der Natur im Gebiet der Stadt Amberg - so die offizielle Bezeichnung - integriert worden. Die Stadträte stimmten einstimmig für die Vereinheitlichung der Verordnung.
Naturdenkmäler in Amberg
- Der Burgstall, Schanzhübel mit zwei Linden
- Baumbestand in Alt-Eglsee Mitte
- Eiche an der Unterseite des Obstgartens in Krumbach
- Eiche im Englischen Garten
- Großer Haselknock
- Baumbestand am Hindenburgplatz
- Baumgruppe bestehend aus Ahorn, Linden und Kastanien "An der Hohenburger Straße"
- In der Hänge
- 2 Eichen an der Jahnstraße
- Linde am Kaiser-Wilhelm-Ring
- Kleiner Haselknock
- Kleiner Kreuzstein
- uralte Linde bei Station 1 des Kreuzweges
- Feld-Ahorn nördlich Lengenloh
- gesamter Baumbestand "Lindenallee"
- Eiche am Mariahilfbergweg
- "Max und Carola": Eichen am Maxplatz
- Platane am Nabburger Torplatz
- Eiche am Philosophenweg gegenüber Nummer 10
- Eiche am Philosophenweg bei Nummer 2a
- drei Eichen auf der Raigeringer Höhe
- Rammertshofer Mühle
- Schelmesleite
- Baumhasel im Schlosshof des Landratsamtes
- Linde am Stationsweg
- zwei Eichen am Steigerhaus am Erzberg
- Linde am Stufenweg
- Eiche am Wasenmeistergarten
- zwei Eichen am Wendelinweg
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