Amberg
13.07.2023 - 17:32 Uhr

Neuaufnahmen und Ehrungen beim Schwesternfest Wallmenichhaus

Neuaufnahmen, Verabschiedungen und Ehrungen für treue Mitglieder standen beim Fest der Schwesternschaft Wallmenichhaus vom BRK im Fokus. Aber auch die Situation in der Pflege und die freiwillige Arbeit einiger Schwestern waren Themen.

Die Schwesternschaft Wallmenichhaus vom BRK feierte kürzlich ihm Kubus in Ursensollen ihr Schwesternfest. Im Mittelpunkt standen neben der Aufnahme von Mitgliedern wieder zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und Verabschiedungen in den beruflichen Ruhestand. Die musikalische Gestaltung des Nachmittags übernahmen Johannes Kellermann an der Trompete und Roland Nitzbon am Piano.

Oberin Tatjana Richter wünschte sich in ihrer Festrede hinsichtlich der aktuellen Situation in der Schwesternschaft und der Pflege allgemein eine bessere Bezahlung sowie optimalere Arbeitsbedingungen und verwies neben dem Fachkräftemangel auch auf die Folgen der Pandemie beim Personal: „Corona mit seinen Auswirkungen wirkte wie ein Brennglas auf die vorhandenen Probleme.“

Angesichts des Festakts freute sich die Oberin, dass viele Festschwestern auf lange Jahre zurückblicken, sich mitten im beruflichen Werdegang oder am Anfang ihrer Karriere befinden: „Pflege ist wertvoll und sinngebend, braucht aber Mut und Ausdauer.“ Richter ging jedoch auch auf den Fortschritt des Pflegeberufes im ambulanten Bereich ein, indem sie das Berufsbild der Community-Health-Nurse (CHN) vorstellte, eine komplexe Versorgung von Menschen im häuslichen Bereich in Zusammenarbeit mit multiprofessionellen Teams mit dem Ziel, die Lebensqualität in der Kommune, vor allem im ländlichen Bereich, zu erhöhen.

Insgesamt zehn neue Mitglieder konnten in die Schwesternschaft aufgenommen werden. Stellvertretend für sie sprach Martina Nitzbon das Gelöbnis. Damit würden die Schwestern ihre Bereitschaft zeigen zu hoher stets fachlich angepasster Profession und Einhaltung der berufsethischen Grundsätze, abgeleitet aus den sieben Grundsätzen des weltweit größten Wohlfahrtverbandes Rotes Kreuz. Als Zeichen für ihre Zugehörigkeit bekamen die „Neuen“ neben der Brosche den Schal der Schwesternschaft überreicht.

Ein lebhafter und authentischer Vortrag von Margarete Hirsch und Juliane Schatz über ihren humanitären Einsatz bei der Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine auf dem Flughafen Berlin Tegel gab einen tollen Einblick in die freiwillige Arbeit der Mitglieder der Schwesternschaft, welche dabei Wissen, Erfahrung und Kreativität einbringen und als Lohn für ihre Mühen viel Dankbarkeit erfahren konnten.

Bei den Ehrungen für 10, 25, 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft in der Schwesternschaft bekamen die Kandidatinnen von Oberin Tatjana Richter und den Vertreterinnen der Einsatzbereiche ihre persönliche Urkunde, die Ehrennadel und Stabbrosche als Ehrenzeichen sowie Blumen und ein persönliches Geschenk überreicht. Sehr zur Freude aller Anwesenden konnte man in diesem Jahr mit Hermine Thomalsky ein Mitglied aus der Schwesternschaft für 60 Jahre Zugehörigkeit in den Mittelpunkt rücken. Als „Spätberufene“ schloss sich die Geehrte mit 27 Jahren der Gemeinschaft an und erfreut sich heute noch sehr guter Gesundheit.

Zehn der insgesamt achtzehn Ruhestandsmitglieder konnten persönlich verabschiedet werden und bekamen als Dankeschön für viele Jahre Aktivität in der Pflege neben der Urkunde ein Geschenk überreicht. „Sie haben ein Zeichen von Menschlichkeit und Mitgefühl gesetzt“, so die Oberin.

  • Neuaufnahmen:

Lara Dirscherl, Oana-Mirela Dumitru, Olga Khergiani, Clarissa Schulz, Samrawit Tekie, Alexandra Drenske, Heidi Held, Hildegard Rösl, Martina Nitzbon und Silvia Pöllath.

  • 10 Jahre Mitgliedschaft:

Doris Distler, Paulina Ochs, Petra Schneider, Maria Adamantia Traore, Nelli Melchner, Jasmin Summerer, Anna Brzesina, Ulrike Griener-Heindl, Elena Pröls, Lisa Wagner und Beate von Stern Gwiazdowski

  • 25 Jahre:

Katrin Grunewald, Nicole Freifrau von Wichtingen Gräfin im Hegau, Elke Walter-Hamperl, Denise Bebout, Christine Lindner, Silvia Wagner und Margareta Zinkl

  • 40 Jahre:

Wera Baron, Angelika Biehler, Martina Daucher, Brigitte Eilles, Rosemarie Fischer, Sabine Karpf, Regina Lotter, Angela Meyer, Margareta Wagner, Erika Eichhammer, Sabine Ott, Anita Lavall, Petra Bittermann, Angela Welsch, Maria Ibler, Heike Kreibich, Renate Beer und Maria Fischer.

  • 50 Jahre:

Eva-Maria Goßler, Anna Herdegen, Gerlinde Jackisch, Ingrid Kaduk, Dorothea König, Erika Weber und Monika Weber.

  • 60 Jahre:

Hermine Thomalsky

  • Verabschiedungen in den Ruhestand:

Maria Brunner, Brigitte Grundler, Gerda Hierl, Nicole Jajtic, Gudrun Meier-Erlacher, Christine Meiler, Lydia Moosburger, Elisabeth Püschel, Jutta Reimann, Rita Sämann, Juliane Schatz, Elke Schmal, Claudia Schuldes, Monika Seegerer, Rita Strobl, Anna Weigl, Monika Weiß und Elisabeth Winkler.

 
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