Amberg
14.02.2025 - 15:34 Uhr

Neues Angebot für psychisch kranke junge Erwachsene in Amberg

Inmitten von Amberg ist eine neue Wohngemeinschaft für psychisch kranke junge Erwachsene entstanden. Sie bietet nicht nur ein Zuhause, sondern auch Beratung und Unterstützung im Alltag an. Bereits am Samstag ziehen die ersten Bewohner ein.

Bei der Einweihungsfeier der therapeutischen Wohngemeinschaft für psychisch kranke junge Erwachsene waren (von links) Zweiter Bürgermeister Martin Preuß, Simone Prechtl, Jürgen Fischer (sitzend) (beide Sonet), Jugendamtsleiter Thomas Boss, Sonet-Chef Christoph Liebl (sitzend), Bernhard Schneider (Sonet) und Andreas Kinadeter, der Psychiatriekoordinator des Bezirks Oberpfalz. Bild: Petra Hartl
Bei der Einweihungsfeier der therapeutischen Wohngemeinschaft für psychisch kranke junge Erwachsene waren (von links) Zweiter Bürgermeister Martin Preuß, Simone Prechtl, Jürgen Fischer (sitzend) (beide Sonet), Jugendamtsleiter Thomas Boss, Sonet-Chef Christoph Liebl (sitzend), Bernhard Schneider (Sonet) und Andreas Kinadeter, der Psychiatriekoordinator des Bezirks Oberpfalz.

Die Stadt hat nun eine neue Wohngemeinschaft für psychisch kranke junge Erwachsene. Bereits am Samstag ziehen die ersten beiden jungen Frauen dort ein. Fünf Plätze hat die Wohnung am Kaiser-Wilhelm-Ring. Dazu stelle Ambergs Zweiter Bürgermeister Martin Preuß bei der Eröffnung fest: "Das ist im Herzen Ambergs. Es ist extrem wichtig, dass die jungen Menschen, die hier ein Zuhause finden, auch in der Mitte unserer Gesellschaft am alltäglichen Leben teilnehmen können und nicht räumlich irgendwo hin verfrachtet werden, wo sie fern ab vom Schuss sind."

Therapeutischer Träger des Projekts ist das Soziale Netzwerk Ostbayern (Sonet). Für die Betreuung der Bewohner sind der Sozialpädagoge Jürgen Fischer und die Erzieherin und systemische Familientherapeutin Simone Prechtl zuständig. Sie kümmern sich um die Wohngruppe hauptsächlich tagsüber von Montag bis Freitag. Die beiden Betreuer richten sich dabei nach den Tagesabläufen der einzelnen Bewohner. Sie bieten aber auch Angebote für einzelne oder die ganze Gruppe an, die dabei helfen sollen, den Alltag zu strukturieren. Je nach Bedarf also.

Die jungen Erwachsenen sollen Unterstützung im Umgang mit ihrer Erkrankung bekommen, sie führen Gespräche, die ihnen Mut machen, die Betreuer begleiten sie zu Ärzten und helfen bei Behördengängen. Außerdem versorgen sie die Bewohner mit Infos zu Beratungs- und Hilfsangeboten. "Ein besonderer Fokus liegt auf der Krisenbewältigung und der Unterstützung in akuten Krankheitsphasen", erklärt Prechtl.

Derzeit laufen bereits Bewerbungsgespräche mit den potenziellen Bewohnern, sagt Prechtl. Familien oder junge Menschen, die sich für das Angebot der Wohngemeinschaft für psychisch kranke junge Erwachsene interessieren, können sich für ein zwangloses erstes Gespräch bei Sonet melden, in dem die Experten den konkreten Hilfebedarf ausloten und weitere Schritte vorstellen. Weitere Infos und Kontakte gib es im Netz unter: www.sonet-ostbayern.de.

 
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