Mittlerweile gehört das Kirchenkonzert von Oswald Sattler schon zum Advent in Amberg wie Plätzchen und Glühwein. Nach den Corona-bedingten Verschiebungen konnte es nun wieder stattfinden. Einen Wermutstropfen gab es allerdings: Das angekündigte Ensemble Otti Bauer mit Chor wurde aus wirtschaftlichen Gründen gestrichen.
Oswald Sattler zauberte mit seiner ruhigen Art eine andächtige Atmosphäre in die Kirche am Marktplatz. Das Programm war zweigeteilt: Der erste Teil bestand aus sakralen Liedern. Nach der Pause ging es weihnachtlich-besinnlich weiter. Das Thema „Frieden“ zog sich dabei wie ein roter Faden durch den Abend. Dabei ging es Sattler nicht nur um den großen Weltfrieden. Zuerst müsse Frieden in einem selbst sein, nur so könne er wachsen, vom Frieden in der Familie bis zur ganzen Welt.
Das Lied „Frieden allen Menschen“ gab dann sozusagen das Motto des Abends vor. Sattler plädierte dafür, die kleinen Dinge des Lebens wieder mehr zu schätzen. „Wir sollten uns mehr bedanken, für jedes liebe Wort.“ Der Dank an Gott drückte sich festlich im „Gloria in excelsis Deo“ aus.
In der Pause gab sich der Volksmusikstar als Künstler zum Anfassen, schrieb fleißig Autogramme und stand für Fotos bereit. „Was braucht es zu Weihnacht?“ fragte der bekannte Südtiroler Sänger im adventlichen Programmteil. „Die Hoffnung auf Frieden überall auf der Welt. Besonders auch dort, wo es scheinbar nicht geht“, gab Sattler selbst die Antwort. Er plädierte fürs Innehalten im Advent und die Pflege althergebrachter Bräuche. Mit „Engel der Weihnacht“ und „Weihnacht in mir“ zeigte er dann noch einmal seine Heimat im volkstümlichen Genre. Bei „Weihnacht in den Dolomiten“ entführte er die Zuhörer zum Schluss gedanklich ins schneebedeckte Südtirol.
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