Der Name Heinrich Aigner steht exemplarisch für großes, erfolgreiches paneuropäisches Engagement. Dies kam bei einem Treffen zum Ausdruck, zu dem der Präsident der Paneuropa-Union (PU) Deutschland, Bernd Posselt, am Gedenkstein für Heinrich Aigner am Fuß des Mariahilfbergs in Amberg eingeladen hatte.
Für Posselt zählt Aigner zu den "verdienstvollsten Kämpfern für die europäische Einigung". Die Paneuropa-Union, die zu einer neuntägigen Reise durch sechs europäische Länder zu den Gründern und Erinnerungsorten der europäischen Einigung gestartet war, machte deshalb nach einem Abstecher in Tschechien Halt am Aigner-Gedenkstein in Amberg. „Europa war eine Wiederentdeckung nach zwei Weltkriegen“, sagte Posselt.
In Anspielung auf Heinrich Aigners flotte Reisegewohnheiten im Auto sprach Posselt humorvoll von einer Aigner-artigen Tour, die schon am ersten Tag sehr gewaltig gewesen sei. Posselt kündigte an, dass sich die PU im kommenden Jahr wieder in Amberg zum Gedenken an den 100.Geburtstag von Heinrich Aigner treffen werde.
Wie Dirk Voß, Nach-Nach-Folger von Heinrich Aigner als Landesvorsitzender der PU, in seiner Rede bekanntgab, werde die Landesversammlung 2024 deshalb in Amberg stattfinden. Voß ging kurz auch auf Aigners erfolgreiches Engagement zur Gründung des Europäischen Rechnungshofs ein: „Dies war sein Werk.“
Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny erinnerte an Aigners Engagement auch für die Region. Beispielhaft nannte er die Förderung des D-Programms und den Bau der Autobahn A6. Landrat Richard Reisinger, ein ausgewiesener Förderer der deutsch-französischen Freundschaft, stellte sich den Gästen auch als Vizepräsident des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge und als Beauftragter für die Kriegsgräberpflege in Frankreich vor. Auch Landtagsabgeordneter Harald Schwartz würdigte Aigners "wertvolle Arbeit zur Förderung des europäischen Gedankens".
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