Amberg
22.08.2024 - 14:03 Uhr

Auf eine Partie Cornhole: Grünen-Abgeordnete Tina Winklmann in Amberg

Locker und ungezwungen: So war der Termin, den Tina Winklmann, Bundestagsabgeordnete von Bündnis90/Die Grünen in Amberg absolvierte. Die Politikerin spielte eine Runde Cornhole und unterstrich, wie wichtig Sport sei.

Die Wurfdistanz wurde beim Match zwischen Tina Winklmann (Dritte von rechts) und Hans-Jürgen Bumes (Dritter von links) leicht verringert, damit die beiden leichter drei Punkte werfen konnten – aber letztlich ging es auch nur um "Spaß an der Freud". Bild: gf
Die Wurfdistanz wurde beim Match zwischen Tina Winklmann (Dritte von rechts) und Hans-Jürgen Bumes (Dritter von links) leicht verringert, damit die beiden leichter drei Punkte werfen konnten – aber letztlich ging es auch nur um "Spaß an der Freud".

Tina Winklmann, Bundestagsabgeordnete der Grünen, ist zu einem Besuch nach Amberg gekommen. Sie traf sich mit Hans-Jürgen Bumes, Kreissprecher der Amberger Grünen, und dem örtlichen Mobilitätsbeauftragte Piet Gürtler auf der Bleichwiese. Winklmann, eine gebürtige Weidenerin und Verfahrensmechanikerin, war bis zu ihrem Einzug in den Bundestag fast 20 Jahre lang Facharbeiterin bei Siemens.

Seit 2017 ist sie Bezirksvorsitzende der Grünen in der Oberpfalz. Sie war außerdem Mitglied in Landesausschuss der bayerischen Grünen und ist seit 2019 Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft „Gewerkschaftsgrün“ in Bayern. Als sportpolitische Sprecherin ihrer Bundestagsfraktion setzt sie sich nach eigenen Angaben leidenschaftlich dafür ein, „dass wir mehr Sport treiben, dass wir uns mehr bewegen“.

Reinschubsen und wegkicken

Dafür brachte sie das Wurfspiel Cornhole mit nach Amberg und erklärte, das sei ein Spiel für alle, ein Spiel für jedes Alter. Wie die Politikerin erläuterte, müssen bei Cornhole kleine, mit Mais gefüllte Säckchen auf eine Distanz von rund zehn Metern in ein auf einer schiefen Ebene befindliches Loch mit knapp 20 Zentimetern Durchmesser geworfen werden. Wer genau treffe, bekomme drei Punkte. Eigene Säckchen, die knapp am Loch liegen, dürfen "reingeschubst" werden, gegnerische Säckchen dürfe man "wegkicken".

"Nichts integriert besser und schneller als gemeinsamer Sport", stellte Tina Winklmann fest. Das bewiesen zahlreiche Sportvereine, in denen zum Beispiel geflüchtete Ukrainer Sport betreiben. Da sei kein Sprachkurs Voraussetzung, dass man mitspielen dürfe. Amberg bezeichnete die grüne Politikerin "als Sportstadt mit zahlreichen Sportvereinen und unzähligen Sportangeboten für Kleinkinder bis ins Seniorenalter".

Für olympische Bewerbung

Hans-Jürgen Bumes erklärte, dass die Stadt Amberg sich mit vielen Vereinen im Sportpark engagiere. Vereine und Kommune versuchten gemeinsam, die Angebote zu bündeln und sich abzustimmen, damit nicht "quasi jeder alles anbietet". Tina Winklmann findet, dass sich der Deutsche Olympische Sportbund unbedingt für die Olympischen Spiele bewerben müsse. Denn das bringe auch dem Breitensport ungeahnten Zulauf. "Wir müssten auch nicht mit Arbeitern, die wie Sklaven behandelt werden, neue Sportstätten aus dem Boden stampfen, denn unsere Stadien und Sportanlagen sind bereits zu 90 Prozent zum Zeitpunkt der Bewerbung fertig", sagte sie und spielte auf die vielfach kritisierten schlechten Arbeitsbedingungen in Katar im Vorfeld der Fußball-WM 2022 an. Und: "Olympische Winterspiele in der Wüste" seien für sie absoluter Unsinn. "Also bewerben wir uns, bevor uns die Ölmilliardäre dieses Sportevent wegschnappen."

 
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