Amberg
04.04.2023 - 14:44 Uhr

Pater Anselm Grün hält Fastenpredigt in Heilige Dreifaltigkeit

Über das richtige Fasten hat Pater Anselm Grün in der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit gesprochen. Bild: ads
Über das richtige Fasten hat Pater Anselm Grün in der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit gesprochen.

Ein Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit war die Fastenpredigt von Pater Anselm Grün, Missionsbenediktiners der Abtei Münsterschwarzach. Er betonte, dass er selbst in der Fastenzeit Verzicht praktiziere, und deshalb Tipps zum richtigen Fasten geben könne.

"Die Freude am Verzicht" nannte er als oberstes Gebot beim Fasten. Für ihn gehe es beim Fasten vor allem um die Reinigung, nicht nur des Körpers, sondern auch des Geistes. Ein guter Vorsatz sei deshalb, eine Woche lang nicht über andere zu reden, was auch die Gedanken reinige. „Fastenzeit ist für mich eine gute Vorbereitung auf Ostern, die mir ermöglicht, Ostern dann intensiver zu feiern“, so Pater Anselm Grün.

Der Missionsbenediktiner empfahl eine Woche Heilfasten Man esse nichts, trinke nur Wasser, Saft, Tee und vielleicht Gemüsebrühe. Danach sollte man ganz langsam wieder abfasten. Die ersten Tage dürfe man "auf gar keinen Fall Fleisch essen, danach nur ganz wenig, ganz langsam und jeden Bissen in vollen Zügen neu genießen". Fasten sei nicht nur Verzicht oder Lebensverneinung, so Grün, der selbst in der Fastenzeit eine Woche lang auf alles, außer Wasser und Tee, verzichtet und während der gesamten Fastenzeit auf Fastenzeit auf Fleisch, Alkohol und Süßigkeiten.

„Viele Menschen meinen, dass Fasten sehr beschwerlich ist. Doch wenn man die ersten zwei Tage überwunden hat, wird man innerlich freier und wacher", so der Pater weiter. Man merke schnell, wie gut einem Fasten tue. Wer sich mit Fasten bestrafe, weil er zu viel gegessen habe, bei dem wirke es nicht. Pater Anselm bezeichnete den Verzicht als innere Freiheit. "Ich kann noch selber bestimmen und werde nicht von meinen Bedürfnissen bestimmt."

 
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