Amberg
10.08.2023 - 17:06 Uhr

Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit verabschiedet Pfarrer Ludwig Gradl in den Ruhestand

Mit einem festlichen Dankgottesdienst hat sich Ludwig Gradl in den Ruhestand verabschiedet. 14 Jahre lang war er Pfarrer und Seelsorger in der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit in Amberg.

Die Kindergartenkinder standen am Kirchenportal Spalier und verabschiedeten Pfarrer Ludwig Gradl mit weißen Rosen in den Ruhestand. Bild: ads
Die Kindergartenkinder standen am Kirchenportal Spalier und verabschiedeten Pfarrer Ludwig Gradl mit weißen Rosen in den Ruhestand.

Großer Bahnhof zum Abschied von Pfarrer Ludwig Gradl in Amberg. Die erste Überraschung bereiteten die Kindergartenkinder den Geistlichen vor dem Einzug in die Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit. Sie standen mit ihren Erzieherinnen vor dem Kirchenportal Spalier, jedes Kind überreichte Gradl eine weiße Rose. Gemeinsam sangen sie ihm ein selbstgedichtetes Abschiedslied. Zu Beginn des Gottesdienstes in der voll besetzten Kirche zeigte sich Gradl erfreut, dass die Pfarrangehörigen so zahlreich erschienen waren.

"Kirche lebt vor Ort"

„Es war eine sehr schöne Zeit als Priester und Seelsorger in Heilige Dreifaltigkeit“, sagte der Geistliche im Rückblick auf die vergangenen 14 Jahre, in denen er erfahren habe, dass Kirche lebe und vor Ort lebe. „Jesus Christus steht immer zu uns, geht mit uns, gibt uns Kraft und führt uns“, versichert er den Gläubigen. Musikalisch gestalteten alle Chöre der Pfarrei unter der Leitung von Kirchenmusiker Christian Farnbauer die Messe.

Der weltliche Teil der Abschiedsfeier fand im Pfarrheim – und auf Wunsch Gradls in einem einfachen und bescheidenen Rahmen – statt. Im Vordergrund standen das Beisammensein und Begegnungen. Eine Verabschiedung schließe ein Wiedersehen nicht aus, sagte Oberbürgermeister Michael Cerny und erinnerte sich an das Jahr 1986. Damals habe er Gradl kennengelernt, als dieser Militärseelsorger in St. Michael war. "Du warst immer ein feiner Mensch und bist es geblieben. Du sprichst sehr reflektiert und du repräsentierst glaubwürdig Kirche. Du hast stets ein Lächeln auf den Lippen“, sagte der Rathaus-Chef zu Gradl.

"Treuer Begleiter und Hirte"

Die Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit sei für einen Pfarrer eine große Herausforderung, sei sie doch eine der größten Pfarreien der Diözese Regensburg. Gradl habe es stets geschafft, alle Ehren- und Hauptamtlichen mitzunehmen und die Kindergartensanierungen mit bewundernswerter stoischer Ruhe bewältigt. Regionaldekan Markus Brunner wies auf die besondere Verbindung von St. Georg und Hl. Dreifaltigkeit hin. Beide Pfarreien hatten heuer ihr jeweils 100-jähriges Bestehen gefeiert. „Der Mann passt zu uns. Er ist authentisch und sympathisch“: Das sei, so Brunner, sein erster Eindruck von Pfarrer Gradl vor 14 Jahren gewesen. Den Gläubigen sei Gradl all die Jahre "ein treuer Begleiter und Hirte" gewesen.

"Wir haben dich wertgeschätzt“, sagte Brunner und gestand, dass man Gradl ungern ziehen lasse. Denn: "Die Zeit mit dir war einfach schön“. Die Bewirtung der Gäste bei der Abschiedsfeier für den Seelsorger übernahm der Pfarrgemeinderat.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.