Gleich mehrere Anrufer teilten der Polizei am Freitag gegen 20 Uhr mit, dass im Bereich der Bayreuther Straße ein Emu herumläuft. Die Gesetzeshüter sichteten den Laufvogel auf einer Wiese an der Vils. Mit Hilfe der dortigen Anwohner und einer Hundeleine gelang es, das Tier einzufangen. Da es laut Angaben der Amberger Polizeiinspektion keinerlei Hinweise auf den Eigentümer des Emus gab, wurde das seltene Exemplar, das ursprünglich in Australien heimisch ist, in die Wildtier-Auffangstation nach Kümmersbuch (Gemeinde Hahnbach) gebracht.
Enlaufener Emu in Niederbayern
Emus sind nach dem afrikanischen Vogelstrauß die zweitgrößte Laufvogelart der Welt. Die Tiere, die in Australien leben, werden knapp 2 Meter groß und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 40 Kilometer pro Stunde.
Der entlaufene Emu von Amberg ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Erst letzte Woche löste ein entlaufener Vogelstrauß einen Polizeieinsatz im niederbayerischen Kumhausen aus. Über mehrere Stunden wurde unter anderem mit Drohnen nach dem Tier gesucht, das schließlich von einem Jäger erschossen wurde.
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