Amberg
21.04.2023 - 14:37 Uhr

Polizei warnt vor Schockanrufen im Landkreis Amberg-Sulzbach

Das Polizeipräsidium warnt aktuell vor vermehrten Schockanrufen im Landkreis Amberg-Sulzbach. Betrüger geben sich als Sohn oder Tochter des Angerufenen aus und fordern Geld oder Wertgegenstände.

Vermehrt kommt es derzeit im Landkreis Amberg-Sulzbach zu so genannten Schockanrufern. Betrüger wollen so an Geld oder Wertgegenstände der Angerufenen kommen. Symbolbild: Rolf Vennenbernd/dpa
Vermehrt kommt es derzeit im Landkreis Amberg-Sulzbach zu so genannten Schockanrufern. Betrüger wollen so an Geld oder Wertgegenstände der Angerufenen kommen.

Derzeit kommt es nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz im Landkreis Amberg-Sulzbach vermehrt zu Anrufen von Betrügern. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Masche, bei der sich Betrüger als Sohn oder Tochter der Angerufenen ausgeben und behaupten, dass sie jemanden überfahren hätten oder ihnen etwas zugestoßen sei. Im weiteren Verlauf der Gespräche bauen angebliche Polizeibeamte oder vermeintliche Staatsanwälte Druck auf und fordern Geld und Wertgegenstände, so das Präsidium in seiner Pressemitteilung weiter.

Wer einen derartigen Anruf erhält, sollte sofort auflegen. "Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz beziehungsweise, ob tatsächlich Verwandte in Not sind", so ein Tipp des Polizeipräsidiums, das im übrigen darauf hinweist, dass die Polizei niemals anweise, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben. "Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen", heißt es seitens der Polizei. Das Präsidium mit Sitz in Regensburg warnt davor, Geldbeträge an Fremde zu übergeben. "Die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen."

Die Täter können nach Angaben der Polizei mittels Call-ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen. Bei der echten Polizei erscheine niemals die 110, auch nicht mit Vorwahl. Das Polizeipräsidium rät zudem, mit Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen zu sprechen.

 
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