Um sich vor Ort über die neue Photovoltaikanlage auf dem Parkplatz vor dem Hockermühlbad zu informieren, trafen die Vorstandschaft des CSU-Ortverbands Sebastian mit ihrem Vorsitzenden Werner Schindler, die Stadträte Matthias Schöberl und Stefan Ott sowie Landtagsabgeordneter Harald Schwartz mit der Führungsriege der Stadtwerke Amberg zusammen. Dabei erfuhren sie, dass die 300-Kilowatt-Peak-Anlage rund 280.000 Kilowattstunden Strom im Jahr produziert, wovon etwa 170.000 Kilowattstunden direkt durch Eigenverbrauch genutzt werden können.
„Damit decken wir rund 40 Prozent des Strombedarfs für das Hockermühlbad ab, was einen nennenswerten Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen darstellt“, erklärte der für die Projektentwicklung verantwortliche Wolfgang Dotzler, der gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Backowies, dessen Stellvertreter Martin Malitzke und Bäderleiter Michael Gaisa Rede und Antwort stand.
Für die Anlage, die dank der Überdachung und mehrerer Elektroladesäulen auch den Parkplatznutzern große Vorteile bietet, fielen Investitionen in Höhe von 320.000 Euro für die Carports sowie 310.000 Euro für die PV-Anlage an. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit beantworteten die Stadtwerke-Verantwortlichen ebenso positiv wie die Nachfrage, ob man sich auch in Zukunft in diesem Bereich engagieren wird. Einen Dämpfer erwartet man sich aber, falls künftig auch von den Anlagenbetreibern Netzentgelte erhoben werden sollten.
Bei der abschließenden Diskussion zum Thema Wärmewende warteten Backowies und seine Kollegen auch mit einer wenig guten Nachricht für all Jene auf, die unsicher sind, auf welche Heizungsart sie in Zukunft setzen sollen. „Es wird keine Billiglösung geben“, machten sie deutlich und empfahlen, erst einmal die kommunale Wärmeplanung und die weitere Entwicklung abzuwarten, bevor sie eine Entscheidung treffen. Für eine weitergehende Beratung stünden die Stadtwerke Amberg in ihrem Energiekompetenzzentrum (EKZ) am Marktplatz zur Verfügung.
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