Ein 34-jähriger Mann ist am Dienstagabend in Amberg bei einem Polizeieinsatz angeschossen und am Arm verletzt worden. Nach Informationen der Polizei führte die kommunale Verkehrsüberwachung im Ortsteil Speckmannshof eine stationäre Geschwindigkeitsmessung durch, als der 34-jährige Fußgänger das Messgerät attackierte und anschließend flüchtete.
Die Verkehrsüberwacher riefen daraufhin die Polizei. Die Beamten fanden den Mann rund 180 Meter von der Messstelle entfernt. Das Polizeiauto sei gerade zum Stehen gekommen, wie es in der Mitteilung heißt, als der Mann schon begann die Polizisten anzugreifen. Er "schlug mit einem massiven Steinbrocken mehrfach auf das Polizeifahrzeug ein. Dabei ging unter anderen die Windschutzscheibe des Streifenwagens an mehreren Stellen zu Bruch", schreibt das Polizeipräsidium Oberpfalz.
Als der Randalierer an der Beifahrerseite des Wagens, wo eine Polizistin saß, seine Attacke fortsetzen wollte, "konnte er nur mehr durch den Gebrauch der Schusswaffe vom Fahrer des Streifenwagens aus dem Auto heraus gestoppt werden".
Die beiden Polizisten konnten daraufhin das Auto verlassen und dem Randalierer Erste Hilfe leisten. Der Rettungsdienst brachte den Mann ins Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft Amberg untersucht mit der Kriminalpolizeiinspektion Amberg das Geschehen. Der Gebrauch der Schusswaffe wird, wie in derartigen Fällen üblich, vom Bayerischen Landeskriminalamt geprüft. Gegen den Randalierer mit Wohnsitz im Landkreis Amberg-Sulzbach wird unter anderen wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel ermittelt.
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