Ab Freitag, 19. Februar, dürfen Arbeitnehmer aus Tschechien nur noch mit einer Sondergenehmigung zum Arbeiten nach Deutschland einreisen. Voraussetzung ist, dass sie in einem systemrelevanten Beruf tätig sind. Die Entscheidung darüber müssen die Landratsämter und kreisfreien Städte treffen. Allein beim Landratsamt Amberg-Sulzbach mussten laut Pressesprecherin Christine Hollederer deshalb in kürzester Zeit mehr als 320 Ausnahmegenehmigungen ausgestellt werden. Bei der Stadt waren es laut Martin Schafbauer von der Führungsgruppe Katastrophenschutz insgesamt 87.
"Die Frist war sportlich gesetzt", wird Landrat Richard Reisinger in einer Pressemitteilung des Landratsamtes zitiert, "aber es hat alles geklappt". Der Landrat richtet den Dank vor allem an die Mitarbeiter aus dem Sachgebiet Gewerbeangelegenheiten, die "einmal mehr hervorragende Arbeit" ablieferten.
Seit Montagmorgen seien dort "auf Hochtouren die einzelnen Anträge Schritt für Schritt abgearbeitet" und positiv beschieden oder abgelehnt worden. Letztendlich wurden laut Reisinger von seiner Behörde insgesamt 321 Ausnahmegenehmigungen für systemrelevante Grenzpendler ausgestellt.
Auch in Amberg war viel zu tun. Die Stadt musste Anträge von 21 Firmen erfassen und prüfen. Bei sechs Unternehmen wurde laut Martin Schafbauer die Systemrelevanz nicht bescheinigt, bei 15 Betrieben dagegen schon. Genehmigt worden seien die Anträge für 46 Mitarbeiter aus dem Gesundheitssektor und der Pflege sowie für 41 aus anderen Bereichen. Macht in der Summe zusammen 87 Genehmigungen. Martin Schafbauer am Mittwoch: "Ganz allgemein können wir sagen, dass unser Ordnungsamt alle Bescheinigungen und die Information der Grenzposten fristgerecht sicherstellen konnte."
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