Das Regionalmanagement unterstützt den Landkreis, innovative Projekte umzusetzen und die Region weiter voranzubringen. Einen entsprechenden Förderbescheid erhielten Landrat Richard Reisinger und Regionalmanagerin Katharina Schenk nun aus den Händen von Staatssekretär Tobias Gotthardt.
Für Landrat Richard Reisinger ist das Regionalmanagement eine wichtige Säule der Zusammenarbeit vor Ort und bedeutendes Instrument zur strategischen Weiterentwicklung des Landkreises. „Ich freue mich sehr über den neuen Förderbescheid, somit kann das erfolgreiche Regionalmanagement seine Arbeit auch in der nächsten Förderphase fortführen“, wird der Landrat in einer Pressemitteilung des Landratsamts zitiert.
Das Regionalmanagement hat laut Reisinger viel vor, es werde sich dabei verstärkt der regionalen Identität und der Imagebildung des Amberg-Sulzbacher Landes widmen. Konkrete Maßnahmen sind demnach ein Podcast sowie ein Landkreismagazin, das voraussichtlich erstmals im Herbst erscheinen wird.
„Besonders hervorzuheben ist, dass das Regionalmanagement in der neuen Förderphase auch das Kulturerbe Kirwa im Amberg-Sulzbacher Land im Fokus hat“, betonte der Landrat. Die Kirwan wurden ihm zufolge vor zwei Jahren als "Gutes-Praxis-Beispiel" in das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen, als erste geförderte Maßnahme zum Kirwa-Kulturerbe wurde vor wenigen Tagen die Homepage www.kulturerbe-kirwa.de in Betrieb genommen. Die Website zeigt die Kirwan im Amberg-Sulzbacher Land von ihrer besten Seite und bietet die wichtigsten Infos rund um die beliebten Kulturveranstaltungen in der Region. Auch die Stärkung der regionalen Erzeugung und Nahversorgung sowie die Gewinnung von Fachkräften seien Projekte, die bis September 2027 umgesetzt werden sollen, sagte die Regionalmanagerin.
Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt stellte klar: „Mit der Förderung der vier Projekte setzen wir gezielt Impulse für die Zukunft im Amberg-Sulzbacher Land." Im Handlungsfeld ‚Regionale Identität‘ stärke sein Ministerium die regionale Erzeugung und Nahversorgung, bewahre das wertvolle Kulturerbe wie die Kirwa-Tradition und schärfe das Profil der Region durch gezielte Imagebildung. Gleichzeitig leiste man mit dem Projekt ‚Meinen Heimatberuf kennenlernen’ einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur Bindung junger Menschen an ihre Heimat.
Ein zentraler Erfolgsfaktor des Regionalmanagements ist laut dem Staatssekretär, dass die Projektideen direkt aus der Region kommen. "Die Menschen vor Ort kennen ihre Bedürfnisse am besten und können mithilfe der unbürokratischen Förderung gezielt auf regionale Herausforderungen reagieren sowie maßgeschneiderte Lösungen entwickeln", sagte er. Die Regionalentwicklung bleibe eine Gemeinschaftsaufgabe.
Das Regionalmanagement
- Förderrahmen: Bayernweit fördert das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie nahezu flächendeckend rund 65 regionale Initiativen. Jährlich stehen hierfür rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.
- Oberstes Ziel: In ganz Bayern gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen fördern. Mit Regionalmanagements sollen die Qualitäten der bayerischen Regionen gesteigert werden.
- Realisierte Projekte im Landkreis: Genuss- und Heimatmarkt, bei dem die regionale Wertschöpfung gestärkt und regionale Produkte und Dienstleistungen bekannt gemacht wurden. Für die Außendarstellung wurde eine Markenstrategie erarbeitet und umgesetzt. Mit Imagefilm wurden die Standortpotenziale des Amberg-Sulzbacher Landes dargestellt. Die regionale Identität wurde durch ein regionalen Erzeuger- und Verarbeiter-Netzwerk und die Herausgabe eines Heimat- und Sachkunde-Schulbuchs für Dritt- und Viertklässler gefördert.
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