In den Monaten Mai und Juni hat der Verein Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach viel zu tun, wenn die von den Muttertieren in den Wiesen abgelegten neu geborenen Rehkitze vor der Mahd dort aufgefunden und entfernt werden müssen.
„Die Mahd der Wiesen steht ab Anfang Mai an und damit die Herausforderung für Landwirte, Jäger und Tierfreunde, die neu geborenen Rehkitze aufzufinden, um sie vor dem Mähtod oder teils schwersten Verletzungen zu retten“, erklärt Susanne Kunisch gegenüber Oberpfalz-Medien. Auch für die Mitglieder und freiwilligen Helfer des noch jungen Vereins Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach heißt es dann wieder parat zu stehen, wenn Hilfe benötigt wird. Alleine im vergangenen Jahr konnten die Vereinsmitglieder und freiwilligen Helfer 28 Rehkitze retten. Jäger oder Landwirte würden laut Kunisch den Verein vor der Mahd von Wiesen informieren, der dann ein Team zum Absuchen des Areals im Hintergrund organisiert und vor Ort die Vorgehensweise mit den Auftraggebern abspreche. Das Absuchen der Wiese erfolge zu Fuß, bevor die Wiese gemäht werde. „Wir arbeiten ehrenamtlich und legen größten Wert auf eine freundliche Zusammenarbeit, wertschätzende Kommunikation und respektvollen Umgang mit Landwirten, Jägern und Tierfreunden“, betont Susanne Kunisch.
Derzeit sucht sie wieder dringend nach Helfern ab 18 Jahren, unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft, die die Wiesen in einem zwei- bis dreistündigen Einsatz Meter für Meter zu Fuß abgehen. Wird ein Rehkitz entdeckt, wird es aus der Wiese getragen und am Rand abgelegt. Der Jäger hat dann darauf zu achten, dass Geiß und Rehkitz wieder zusammenfinden. Alle, die sich an diesen Einsätzen beteiligen möchten, können sich bei Susanne Kunisch (0151/51 75 37 33 oder kontakt[at]rehkitzrettung-as[dot]de) melden.
Diese Art der Suche habe laut Kunisch aber entscheidende Nachteile, weil diese mit einem hohen Personal- und Zeitaufwand verbunden sei. Zudem werde das Gras durch die Suche niedergetreten und erschwere den Landwirten das Mähen des Grases im Anschluss. Beim Absuchen der Wiesen zu Fuß wäre auch nicht auszuschließen, das Kitze übersehen würden, informierte Kunisch. Sie lässt wissen: „Aus diesen Gründen möchten wir eine Drohne zur Rehkitzsuche einsetzen, die die beste und effektivste Art ist, die Tiere in den Wiesen aufzufinden. Allerdings fehlen uns zur Anschaffung einer Drohne die finanziellen Mittel.“ Deshalb bittet die Vorsitzende der Rehkitzrettung um Spenden für die Anschaffung einer Drohne. Spenden können bei der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg eG auf das Spendenkonto unter IBAN: DE 04 7526 1700 0000 6018 88 und BIC: GENODEF1SZH einbezahlt werden. Spendenquittung werden vom Verein Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach ausgestellt. Infos gibt es auch auf der Homepage des Vereins unter www.rehkitzrettung-as.de.
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