Amberg
27.06.2019 - 15:15 Uhr

Rekord-Hitze: Lieber unten ohne, als oben ohne

Sonnenbrillen, Hüte, Tücher, Käppis: Bei diesem Wetter sind viele Amberger mit schmückenden und auch schützenden Accessoires oder Kopfbedeckungen unterwegs. Ihre Füße hingegen bekommen etwas mehr Freiheit als sonst – zumindest die meisten.

Auf der Suche nach Abkühlung: Was tragen die Amberger bei diesem Wetter oben- und untenrum? Bild: exb
Auf der Suche nach Abkühlung: Was tragen die Amberger bei diesem Wetter oben- und untenrum?

Mit den warmen Sonnenstrahlen kommt auch die Zeit für Hüte und offene Schuhe. Wir haben uns umgesehen, ob auch die Amberger von Kopf bis Fuß auf Sommer eingestellt sind. Für das Ergebnis einfach die Regler in den Bildern nach oben und unten schieben.

Christa Kreuzer (58)

Keine Wolke in Sicht, die Sonne brennt vom Himmel, Christa Kreuzer sucht nach Abkühlung – aber nicht im Freibad. Die Ambergerin geht lieber zum Kneipp-Becken, dreht ihre Runden im eiskalten Wasser. „Das regt den Kreislauf an, tut mir unwahrscheinlich gut und danach fühl ich mich super fit“, erzählt die 58-Jährige. Sie versucht, so oft wie möglich zu kneippen. Bei dieser Hitze "am liebsten täglich". (wih)

Reinhard Scheffler (63)

„Die Haare sind nicht mehr so viele wie früher. Ohne Hut würde ich bei dem Wetter einen Sonnenstich kriegen“, sagt der Busfahrer, der beruflich nur mit geschlossenen Schuhen unterwegs sein darf. Darum bevorzugt er in seiner Freizeit offene Plastiktreter. Die Optik ist ihm egal. Deswegen hat er auch kein Problem damit, dazu Socken zu tragen: „Ich mag nicht ohne, die Füße würden sonst zu sehr reiben.“ (tk)

Agnes Ambryszewska (42)

Um Kopf und Augen vor der Sonne zu schützen, entscheidet sich die zweifache Mutter aus Amberg für die Kombination aus Sonnenbrille und Baseball-Cap: „Einen Hut habe ich auch, aber den setze ich nur im Urlaub am Strand auf.“ Bei der Wahl der Schuhe muss die 42-Jährige nicht überlegen: „Flipflops, weil sie einfach praktisch sind.“ Im Gegensatz zu Brille und Käppi sei die Optik da eher zweitrangig. (tk)

Raimund Drechsler (61)

Der Künstler ist für eine andere Kopfbedeckung als diese bekannt. An Tagen, an denen es nicht heißt ist, trägt er üblicherweise eine Elbsegler-Mütze, die typisch für ihn ist. Jetzt aber setzt er sich ein anderes Modell auf, das wesentlich luftdurchlässiger ist. Auf Socken will der 61-Jährige trotz der Hitze nicht verzichten. Weil das zu Sandalen „so gar nicht“ passt, ist er mit Netz-Turnschuhen unterwegs. (tk)

Eluisa Uzana (19)

Bis vor drei Wochen trug die Amberger Studentin ihre Haarpracht ganz normal. Dann hat sie sich für geflochtene Zöpfe entschieden, die im Jargon Braids heißen: „Das zu machen hat fast sieben Stunden gedauert. Wenn es heißt ist, ist es aber besser so, als offen.“ Normal liebt die 19-Jährige Turnschuhe, nicht aber bei 30 Grad. Bei den Sandalen sei es sehr wohl wichtig, dass sie auch gut ausschauen. (tk)

Silvio Simon (44)

Die Sonnenbrille setzt der Familienvater nur auf, wenn die Sonne auch wirklich scheint: „Da geht’s nicht um Optik, sondern um Licht- und Windschutz beim Rollerfahren.“ An heißen Tagen verzichtet der 44-Jährige gerne aufs Auto und steigt aufs motorisierte Zweirad um. Auf dem darf er mit seinen geliebten Badelatschen fahren. Sandalen sind schließlich raus: „Die sind für mich ein Ding der Unmöglichkeit.“ (tk)

Anke Fischer (42)

Die Grundschullehrerin muss bei der Wahl ihrer Kopfbedeckung nicht lange überlegen: „Wenn es fürchterlich heiß ist, trage ich am liebsten ein Multifunktionstuch, weil ich dadurch deutlich weniger schwitze und die Haare schön aus dem Weg sind.“ Socken haben an Tagen wie diesen bei der 42-Jährigen keine Chance: „Nur Flipflops. Die sind schnell an- und schnell ausgezogen und schön luftig.“ (tk)

Ralf Kögel (51)

Vor mehr als zehn Jahren verbrachte der Amberger sechs Wochen am Stück in Australien. Als Mitbringsel hatte er damals diesen Hut dabei, von dem er heute noch schwärmt: „Er ist so schön luftdurchlässig. Du atmest quasi mit dem Kopf.“ Seine Füße steckt der Siemens-Angestellte, der im Job mit langer Hose und geschlossenen Schuhen zu erscheinen hat, in Sandalen: „Das ist praktisch und geht schnell.“ (tk)

Teresa Strehl (27)

„Bequem müssen sie sein“, die Schuhe von Teresa Strehl. Bei schönem Wetter am besten auch noch luftig und in sommerlichen Farben. Deshalb schlüpft die 27-Jährige in diesen Tagen nach der Arbeit am liebsten in ihre gelb-gemusterten Schlappen, und dann geht es ab zu einem See oder Badeweiher. „Zum Glück sind Adiletten gerade auch wieder modern“, sagt die Ambergerin und lacht. (wih)

Harald Schmidt (51)

In einem Münchener Modehaus hat der 51-Jährige diesen Panama-Hut gefunden, der im Sommer unerlässlich ist: „Mir geht es da nicht ums Aussehen, sondern um den Schutz der Kopfhaut.“ Im Winter verhalte sich das ähnlich, dann ist der Amberger regelmäßig mit einem Filzhut zu sehen. Im Sommer trägt er „so oft es geht“ Flipflops, denn: „Geschlossene Schuhe sind bei der Hitze schon a bissl doof.“ (tk)

 
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