Wenn sie sich einbringt, dann voll und ganz. Seit 2001 ist sie Vorsitzende des ein Jahr zuvor gegründeten griechischen Freundschaftsvereins Hellas, seit ein paar Jahren engagiert sie sich mit großer Begeisterung für den Eine-Welt-Laden in Amberg. Romy Sandner feiert heute ihren 70. Geburtstag.
Und hofft inständig, ihr Mann Rainer, der frühere Stadtkämmerer von Amberg, möge nicht "süße Rache" nehmen, wie sie im Vorfeld lachend erzählte. Denn schließlich hatte sie ihn zwei Mal, zu seinem 70. und zu seinem 75. Geburtstag, mit einer riesigen Überraschungsparty überfallen. Gegen Gäste hat Romy Sandner aber nichts einzuwenden. Überhaupt nicht. An diesem Tag ist bei ihr "Tag der offenen Tür". Jeder, der ihr gratulieren möchte, ist auf "ein Gläschen - oder auch zwei - willkommen". Geplant hat sie neben einer Feier im Familienkreis noch Feiern mit den Freunden.
Allerdings auf drei Etappen, um dann jeweils den Freundeskreis selbst zu bekochen. "Das mache ich sehr gerne", sagt sie und freut sich, dass sie dann, wenn es kleinere Geburtstagsrunden sind, auch für jeden ihrer Gäste Zeit hat. Romy Sandners Kochkünste schätzen auch die beiden Enkel Paul (11) und Anton (7). Romy Sandner ist leidenschaftlich gerne Oma. Sie ist glücklich, dass ihr 1977 geborener Sohn Michael und Schwiegertochter Sibylle mit den beiden Buben in Amberg leben.
Sie freut sich, wenn die Jungs zum Mittagessen zu Oma und Opa kommen oder bei ihnen übernachten. Und sie freut sich auch, dass sie Sohn und Schwiegertochter, die beide berufstätig sind, entlasten kann, indem sie oder ihr Mann zum Beispiel auch mal die Enkel von der Schule abholen. "Das hält jung", sagt sie über die Oma-Rolle. 1972 war Romy Sandner mit ihrem Mann, den sie ein Jahr zuvor geheiratet hat, erstmals in Kap Sounion – und verliebte sich auf Anhieb in Griechenland. Auch später, als Sohn Michael auf der Welt war, urlaubte die Familie häufig auf dem Peloponnes. "Freunde von uns hatten dort ein kleines Haus." Die Liebe zu Griechenland hat für Romy und Rainer Sandner bis heute Bestand.
Und die Sandners holten auch das Land nach Amberg - indem sie sich im Freundschaftsverein Hellas engagieren oder Kontakte in die Partnerschaft Trikala halten. Voller Freude erzählt die Ambergerin, dass zwischenzeitlich ein Ehepaar aus Trikala nach Amberg gezogen ist. "Auch dadurch lebt die Städtepartnerschaft." Spaß macht Romy Sandner nach wie vor die Arbeit im Amberger Eine-Welt-Laden, die sie vor zehn Jahren begonnen hat. Einmal pro Woche ist sie dort im Verkauf tätig, Zusammen mit einer Kollegin ist sie zudem für den Einkauf des Kunsthandwerks zuständig.
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