Amberg
08.05.2025 - 13:00 Uhr

Sanierung der Stadtmauer Amberg unterhalb der Bahnhofs-Apotheke geht weiter

Die Sanierungsarbeiten an der mittelalterlichen Stadtmauer von Amberg werden fortgesetzt. Besonders der Abschnitt unterhalb der Bahnhofs-Apotheke erweist sich als sanierungsbedürftig. Die Schäden sind massiv.

Die mittelalterliche Stadtmauer von Amberg, eine der am besten erhaltenen Befestigungsanlagen Europas, wird derzeit erneut saniert. Besonders der Abschnitt unterhalb der Bahnhofs-Apotheke hat sich als sanierungsbedürftig herausgestellt. Bereits im vergangenen Jahr begannen erste Arbeiten am Fundament, die jedoch aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen unterbrochen werden mussten. Nun werden die Arbeiten fortgesetzt, wie die Stadt Amberg mitteilt.

Historische Bedeutung

Das imposante Bauwerk bot im Mittelalter mit einer Länge von knapp 3 Kilometern, fünf Toren, 97 Wehrtürmen und einem umlaufenden Wassergraben wirksamen Schutz für die Stadt. Im 16. Jahrhundert wurde Amberg deshalb als „festeste Fürstenstadt“ bekannt. Auch heute noch ist die Anlage ein bedeutendes Zeugnis historischer Stadtverteidigung.

Im Zuge der Restaurierung des Abschnitts unterhalb der Bahnhofs-Apotheke zeigten sich unerwartet schwerwiegende Schäden. Der tief verwurzelte Efeubewuchs sowie alte, nicht denkmalgerechte Zementverfugungen mussten entfernt werden. Dabei kam ein besorgniserregender Zustand ans Licht: Der ursprüngliche Kalkmörtel war größtenteils zerfallen und hatte sich zu Sand aufgelöst. Zahlreiche Steine hielten nur noch lose im Verband. Zudem verursachten verdeckte Hohlräume im Mauerinneren eine bedenkliche Wölbung des inneren Rings – es bestand Einsturzgefahr.

Sicherung drängt

Die Firma Weigert Bauunternehmen Baustoffe GmbH übernimmt die Arbeiten zur Sicherung und Instandsetzung. Zu den Maßnahmen zählen das sorgfältige Ausräumen der Fugen, die Entfernung von Bewuchs und zementhaltigem Material sowie die anschließende Verfugung mit einem geeigneten Kalkmörtel. Darüber hinaus erfolgen gezielte Entlastungsbohrungen im unteren Wandbereich, das Neuaufmauern beschädigter Stellen und das Setzen sogenannter „Packer“ – spezielle Elemente zur Bauwerksabdichtung.

Die ursprünglich angesetzten Kosten in Höhe von 75.000 Euro werden sich aufgrund des deutlich größeren Aufwands voraussichtlich erhöhen. Maurer- und Betonmeisterin Julia Weigert und Josef Weigert von der Firma Weigert Bauunternehmen Baustoffe GmbH geben auf dem https://www.youtube.com/@stadtamberg3200 weiterführende Einblicke in ihre Arbeit an der Stadtmauer.

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Diese Meldung ist aus Informationen der genannten Organisation oder Behörde und mit Unterstützung durch KI erstellt worden.
 
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