Amberg
16.10.2023 - 16:57 Uhr

Schicke Flaschen für Erstklässler und die Umwelt

Kinder sollen lernen, wie sie der Umwelt zuliebe Müll vermeiden können. Damit sie künftig neben der Brotzeitbox auch etwas Wiederverwendbares für ihre Getränke haben, schenkt die Stadt Amberg 417 Erstklässlern eine Thermosflasche.

An der Max-Josef-Grundschule freuen sich die Kinder der Klasse 1D über ihre neuen Trinkflaschen. Bild: Petra Hartl
An der Max-Josef-Grundschule freuen sich die Kinder der Klasse 1D über ihre neuen Trinkflaschen.

Die Stadt Amberg und die dazu gehörende Abfallberatung verteilen derzeit an insgesamt 417 Erstklässler an den Grundschulen im Stadtgebiet Trinkflaschen. Aber nicht irgendwelche aus Plastik, die schnell dreckig werden und noch schneller kaputtgehen, sondern hochwertige schwarze Trink- und Thermosflaschen mit dem Logo der Stadt und dem Frosch-Maskottchen "Freddy" der Abfallberatung darauf. Als am Montag die Glocke das Ende der kleinen Pause an der Max-Josef-Schule einläutete, waren Schulleiterin Silke Kick und Kerstin Seuß schon im Klassenzimmer der 1D und hatten Plakate mit den Mülltonnen und dem Gelben Sack an die Tafel gehängt. Die Kinder mussten raten, welcher Müll für welche Tonne ist. Die Frage, wie der Kompost entsteht, war schnell geklärt, denn die Erstklässler sind Fans von der Kinder-Wissensendung "Checker Julian". "Der hat das mal erklärt", sagte einer der Schüler stolz.

Auch dabei war Bürgermeister Martin Preuß. Bei dem blickten die Erstklässler erst mal ungläubig, als er sagte, dass er auch mal an der Max-Josef-Schule war, die erste Klasse bei ihm aber mittlerweile schon 54 Jahre her ist. Zum Thema Müll und Umweltschutz sagte er: "Wir müssen uns um unsere Natur kümmern und sie bewahren. Dazu kann jeder von uns seinen eigenen, kleinen Beitrag leisten." Empört zeigten sich die Schüler im Gespräch mit Seuß, dass es Leute gibt, die Müll ins Meer und in Seen werfen. "Das verrottet nämlich nicht und die Tiere im Wasser können sterben", sagte einer der Schüler.

Seuß zeigte sich nach einer Schulstunde mit Müllrätseln zufrieden über den Wissensstand der Erstklässler: "Es ist super, dass ihr schon so viel wisst, wie man den Müll trennt und in welche Tonne was gehört. Aber wäre es nicht noch viel besser, wenn wir weniger Abfall machen könnten?" Damit auch die Kinder weniger Müll produzieren, verteilt die Stadt die schwarzen Trinkflaschen, auf die die Kinder ihre Namen schreiben können. Vielen Dank, dass Sie da waren", sagte eines der Kinder zu Bürgermeister Martin Preuß, nachdem dieser dem Schüler eine der Trinkflaschen überreicht hatte.

 
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