Ideen sind gefragt angesichts der bevorstehenden Energiewende. Auch im Stadtgebiet läuft die Suche nach Alternativen zu den herkömmlichen Energieträgern. Ein potenzieller Investor ist bereits vor einiger Zeit auf den ehemaligen Schlackenberg der Luitpoldhütte aufmerksam geworden, auf dem früher unter anderem der SV Luitpoldhöhe Fußball gespielt hat.
Der Interessent ist eigener Aussage nach seit Donnerstag Eigentümer des Schlackenbergs und will hier eine große Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten. Zwischen 7,5 und acht Hektar soll die Anlage groß werden, die in Richtung der Luitpoldhütte geneigt, laut Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans für das Areal kaum Blendwirkung in Richtung Ammersricht erzeugen würde. Der Bauausschuss sollte am Mittwoch nun darüber befinden, ob das Konzept trag- und damit genehmigungsfähig ist. Einstimmig gab das Gremium schließlich dem Stadtrat die Empfehlung, diesem Vorhaben positiv näher zu treten.
Eine Frage, die bei einer so großen Anlage immer bleibt: Wer nimmt diese Mengen an Strom ab? Hier habe unter anderem die benachbarte Luitpoldhütte ihr Interesse bekundet, sagte Baureferent Markus Kühne im Ausschuss. Ansonsten wären aber auch die Stadtwerke im Gespräch mit dem Bauherrn. Dem Ausschuss erschien das Vorhaben sympathisch, "Wir können uns aber auch eine größere Gesamtfläche vorstellen", sagte Helmut Weigl (CSU) zur Freude des Investors, der im Zuhörerraum saß. Schließlich zähle in Zeiten der Energiewende das übergeordnete Ziel, die Versorgung der Bevölkerung mit Energie, so Uli Hübner (SPD).
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