Dort arbeiten fast nur Freiwillige. Das war die erste große Überraschung für die Jugendlichen, die das in dieser Form nicht gedacht hätten.
Tatsächlich hat Amberg keine Berufsfeuerwehr im klassischen Sinn, sondern kann oder muss sich überwiegend auf Ehrenamtliche stützen. In Bayern gibt es Berufsfeuerwehren erst in Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern. Die Schüler erfuhren, welche Aufgaben die derzeit neun Hauptamtlichen übernehmen - vor allem aber, wie stark die Feuerwehr vom ehrenamtlichen Dienst Freiwilliger abhängig ist. Mitmachen kann hier jeder, ob bei der Jugendfeuerwehr ab zwölf Jahren oder als Erwachsener in der aktiven Truppe.
Unter dem Motto Brandschutz und technische Hilfeleistung bekamen die Schüler Einblick in deren Arbeit. Die Atemschutzpflegestelle und -ausbildung gehörten ebenso dazu wie ein Blick auf die Fahrzeuge. Richtig interessant wurde es im praktischen Teil, bei dem die Jugendlichen selbst zupacken durften.
So mussten die jungen Gäste gemeinsam mit Mitgliedern der Jugendfeuerwehr eine eingeklemmte Person mit Hebekissen unter einem Pkw befreien. Die Schüler stellten fest, dass es gar nicht so einfach ist, die unterschiedlichen Tätigkeiten an den Hebekissen mit der Absicherung und der Rettung der Person zu koordinieren. Feuerwehr ist Teamarbeit und alle müssen zusammenarbeiten, um dem Verunglückten zu helfen.
Feuerlöscher sind überall in der Schule oder in öffentlichen Gebäuden verfügbar, doch wie damit umgehen, wenn es wirklich mal brennt? Einen Feuerlöscher ausprobieren ist in der Schule nicht möglich, beim Aktionstag schon. An einem Fire-Trainer durften die Schüler den Umgang mit einem Hilfsmittel bei einem simulierten Papierkorb-Brand üben. Nach einer kurzen Einweisung war das gar nicht so schwer.
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