Nach dem Landratsamt etabliert ab 1. Februar nun auch das Klinikum St. Marien einen Sicherheitsdienst. Dazu hat sich laut einer Pressemitteilung die Leitung von St. Marien in Absprache mit dem Personalrat entschlossen. Begründet wird dieser Schritt so: Im Klinikum komme es immer mal wieder zu schwierigen Vorfällen und brenzlichen Situationen.
Einen konkreten Anlass, der zur Einführung des Sicherheitsdienstes führte, habe es nicht gegeben, erklärte Hubert Graf, kaufmännischer Direktor von St. Marien, auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. In der Vergangenheit sei es jedoch immer mal wieder zu kritischen Situationen gekommen. Zum Beispiel, weil ein Besucher die Station partout nicht verlassen wollte, obwohl ihn der Nachtdienst dazu aufgefordert hatte. Oder aber weil ein Betrunkener in der Notaufnahme übergriffig auf das Personal wurde. Intern seien solche Fälle bislang so geregelt worden, dass die Station oder die Notaufnahme dann das klinikeigene Reanimationsteam verständigte. "Aber das ist natürlich nicht sicherheitstechnisch ausgebildet."
Ab 1. Februar soll diese Aufgabe der Sicherheitsdienst der Firma Kostell übernehmen. Er werde täglich von 21 bis 5 Uhr im Haus sein. "Der Sicherheitsdienst wird dann nach einem feststehenden Plan die einzelnen Stationen und Funktionsbereiche überprüfen und sicherheitsrelevante Stellen im Klinikum regelmäßig begehen", erläutert Graf. Hauptsächlich werde sich dieser Dienst in der Zentralen Notaufnahme aufhalten, denn dort herrsche nachts der meiste Publikumsverkehr. Von dort aus könne er überall schnell vor Ort sein, sei auch immer telefonisch erreichbar.
"Wir gehen davon aus, dass sich durch diese Maßnahme unsere Beschäftigten um einiges sicherer fühlen werden, und der Sicherheitsdienst eine wertvolle Stütze sein wird", erklärt Graf in der Pressemitteilung weiter. Sicherheitsdienste haben bereits mehrere Krankenhäuser eingerichtet, in der Notaufnahme der Münchener Uniklinik gibt es ihn seit über 15 Jahren.















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