Die Schwesternschaft Wallmenich-Haus des BRK hatte wieder zu ihrem Schwesternfest mit Ehrungen und Verabschiedungen geladen. Hierzu waren viele Festschwestern und Ehrengäste ins Kubus nach Ursensollen, gleich neben dem im vergangenen Jahr von der Schwesternschaft eröffneten Seniorenzentrum „Am Nussbaumpark“ gekommen. Für die musikalische Gestaltung des Festakts zeichnete das Rotkreuz-Orchester Bad Kissingen unter der Leitung von Alexander Wachsmann verantwortlich.
Oberin Tatjana Richter eröffnete ihre Festrede mit den Worten von Florence Nightingale, einer britischen Krankenschwester und Reformatorin der Krankenpflege in England: „Wenn man mit Flügeln geboren wird, sollten man alles dazu tun, sie zum Fliegen zu benutzen.“ Die Leitlinien der eigentlichen Urheberin des Roten Kreuzes waren Mut, Ausdauer, Beharrlichkeit sowie Festhalten an Idealen und Grundsätzen. „Sie haben dies alles in die Tat umgesetzt, sind Ihrer Berufung nachgegangen und blicken entweder auf lange Arbeitsjahre zurück, sind mitten in Ihrem beruflichen Werdegang oder am Start ihrer beruflichen Karriere“, so Richter weiter. Verbunden mit einem besonderen Dank hob die Oberin hervor, dass durch die Einhaltung dieser Leitlinien das Gesundheitssystem in den vergangenen zwei Jahren nicht zum Erliegen kam und sich viele Mitglieder zur Bekämpfung der Pandemie für einen Einsatz in den Impfzentren, Teststationen und Pflegeheimen anderer Träger freiwillig gemeldet haben. Hinzu kam ein freiwilliger humanitärer Einsatz innerhalb von Deutschland, in den direkten Nachbarländern oder direkt in der Ukraine.
Bei den Ehrungen für 10, 25, 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft in der Schwesternschaft überreichte Richter den Kandidatinnen zusammen mit den Chefinnen und Vertreterinnen der jeweiligen Einsatzbereiche neben einem Geschenk auch Blumen, die Urkunde des BRK sowie die Ehrennadel, die Brosche und einen Schal. Dazu gab auch noch drei besondere Ehrungen. Jürgen Konrad wurde für seine juristische Tätigkeit seit 2007 im Vorstand ausgezeichnet, Monika Wendl-Brandt, seit 1979 Mitglied in der Schwesternschaft und seit 2009 im Vorstand, übernahm im Jahre 2002 die Leitung des KfH Nierenzentrums in Amberg; 20 Jahre wertvolle Mitarbeit waren alleine Grund genug, große Anerkennung und Lob auszusprechen. Schließlich wurde Oberin Tatjana Richter von Kerstin Wittmann, Pflegedirektorin am Klinikum St. Marien mit einer Auszeichnung für 10 Jahre im Vorstand der Schwesternschaft überrascht.
In diesem Jahr konnten sechs Schwestern nach Beendigung des Einführungsjahres als ordentliche Mitglieder aufgenommen werden. Veronika Reindl sprach stellvertretend das Gelöbnis, mit welchem die „Neuen“ ihre Bereitschaft zu hoher stets fachlich angepasster Profession und Einhaltung der berufsethischen Grundsätze zeigen.
Mit dem Ruhestand haben insgesamt 15 Mitglieder ein neues Kapitel in ihrem Leben aufgeschlagen. Sie bleiben zwar der Schwesternschaft verbunden, dennoch nutzte Oberin Tatjana Richter die Gelegenheit, Danke zu sagen für die vielen Jahre, die sie in der Pflege tätig waren und damit ein Zeichen von Menschlichkeit und Pflichterfüllung gesetzt haben. Besonders erwähnt und mit einem Olivenbaum überrascht wurde Margarete Hirsch, seit 47 Jahren aktives Mitglied in der Schwesternschaft, 21 Jahre Sprecherin des Beirates und Teilnehmerin an vielen Weiterbildungen. Als Trainerin für Kinästhetik habe sie in der Pflege große Akzente gesetzt.
Zwischen den Ehrungen erfolgte ein Vortrag von Andrea Windisch über die Lebensstationen und das Pflegeverständnis von Clementine von Wallmenich. Windisch hat im Rahmen ihres Studiums der katholischen Theologie und Pflegewissenschaft ihre Dissertation über die weltanschaulichen Grundlagen professioneller Pflege in Deutschland das Buch „Pflegeverständnis C. v. Wallmenichs“ als Masterarbeit verfasst.
Aufgenommen wurden: Angela Duran, Antje Kerschl, Diana Malachowski, Franziska Meier, Asmira Dzambo und Veronika Reindl. Geehrtr wurden: 10 Jahre: Christine Graubmann, Angela Duran, Katrin Stubenvoll, Pia Wisneth, Lyubov Bakarius, Theresa Müller, Veronika Reindl; 25 Jahre: Julia Apfelbacher, Ulrike Atzenhofer, Manuela Ehebauer, Barbara Gareis, Shelby-Ann Schlör, Karina Tasoulas, Ingrid Götz, Katja Nübler, Martina Helfensdörfer, Lydia Kastner; 40 Jahre: Erika Hufnagel, Rosina Kurz, Martina Tunger, Doris Engshuber, Andrea Frosch, Jeanette Schiller, Veronika Seidl, Beate Baumer, Doris Nahlik-Weber, Rita Endres, Renate Immisch, Johanna Nennstiel; 50 Jahre: Elke Bamberger, Irmgard Baumer, Theresia Hahn, Ingrid Lieder, Adelheid Mühlbauer, Maria Müller, Irmgard Popp, Marianne Scharl, Magdalena Schuster, Kunigunde Sommer, Brigitte Thüroff. Verabschiedet in den Ruhestand wurden: Renate Beer, Helga Forster, Monika Geheeb, Margarete Hirsch, Sonja Knorr, Bärbel Kustner, Erika Müller, Christine Müllner, Monika Schießl, Galina Seifert, Luise Stubenvoll, Beate von Stern-Gwiazdowski, Sonja Weigl, Franziska Will und Margareta Zinkl.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.