Amberg
09.12.2023 - 15:30 Uhr

Bei Serata Italiana Live-Kontakt mit Ambergs Partnerstadt Desenzano

Mit einem Präsent und Applaus bedankte sich die Leiterin der Amici di Desenzano (Susy Herrmann-Wolters/links) bei Carmen Biangardo (Mitte) und Antonietta Uliveri-Korb. Bild: .Susy Herrmann-Wolters
Mit einem Präsent und Applaus bedankte sich die Leiterin der Amici di Desenzano (Susy Herrmann-Wolters/links) bei Carmen Biangardo (Mitte) und Antonietta Uliveri-Korb.

In leicht verständlichem Italienisch das Land jenseits der Klischees kennenzulernen – diese Gelegenheit bot die Volkshochschule Amberg mit der Serata Italiana, einem italienischen Abend. Wer an Italien denkt, dem kommen in erster Linie Urlaub, Essen, Kultur und Meer in den Sinn. Das Thema Forschung hingegen hat kaum jemand präsent. Sehr zu Unrecht, wie Antonietta Uliveri-Korb bei der Serata Italiana deutlich gemacht hat. Die gebürtige Italienerin – sie stammt aus dem in Apulien gelegenen Bari – nahm den Abend wahr, um ihren Zuhörern die Bedeutung des Materials Plastik für ihr und in ihrem Heimatland zu erläutern. In Zusammenarbeit mit dem Amberger Freundeskreis Amici di Desenzano hatte die VHS mit Uliveri-Korb und ihrer Kollegin Carmen Biangardo zwei Referentinnen eingeladen, die dem Regensburger Verein Amici d’Italia angehören.

Zuerst erfuhren die Besucher von Uliveri-Korb, dass es sich bei Polypropylen um eine Erfindung des italienischen Chemikers und Nobelpreisträgers Giulio Natta handelt. Die Referentin verdeutlichte die enormen Erleichterungen, die dieser Kunststoff in die Welt der 1950er-Jahre brachte. Er war leicht, flexibel, hitzebeständig und ließ sich sowohl in der Produktion als auch im Haushalt einsetzen. Andererseits habe man aber auch schon früh geahnt, dass Kunststoff mehr Fluch als Segen bringen könnte, und sich daher um die Produktion von Bioplastik bemüht. Die hohen Herstellungskosten hätten damals jedoch die Weiterentwicklung ausgebremst. Heute werde in Italien wieder mit Hochdruck an der Entwicklung von Bioplastik geforscht.

In der Pause durften sich die Teilnehmer über Lugana-Wein aus Ambergs Partnerstadt Desenzano und einen Teller mit Stuzzichini (italienischen Appetithäppchen) freuen. Außerdem erwartete die Anwesenden eine Überraschung direkt aus Desenzano: Per Videoanruf richtete der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Mario Marchioni, einen Gruß in die Runde. Im Anschluss stellte Carmen Biangardo ihre Heimatstadt Capua vor. Die antike Stadt liegt in Kampanien, rund 150 Kilometer südlich von Rom am Vulturno, dem längsten Fluss Süditaliens.

 
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