Inge Iberl, die aus Seugast stammende Vorsitzende der Gambia-Hilfe Kaytola, verbrachte einige Tage in dem afrikanischen Land. Genauer gesagt in der vereinseigenen Emma School. 45 Mal hat Iberl eigenen Aussagen zufolge Gambia bereits besucht, doch diesmal sei alles anders gewesen - wegen Corona. Iberl: "Die Menschen in Gambia sind vorsichtig, um sich und die Mitmenschen zu schützen." Aber: "Ihre Herzlichkeit haben sie nach wie vor nicht verloren." Corona habe dennoch seine Spuren hinterlassen. Anders als in Deutschland, gebe es keine staatliche Unterstützung oder Hilfe, aber: "Wenigstens die Impfungen werden durch die Regierung kostenlos gestellt und durchgeführt." Viele Menschen hätten Angst vor einer Hungersnot. An der Schule des Vereins werde mit Freunden an den Wochenenden gekocht und Essen an Obdachlose ausgegeben. Apropos Schule: Der Betrieb läuft laut Iberl weiter, die Kinder können den Unterricht besuchen. Homeschooling falle in Gambia aber aus, in den Dörfern gebe es fast nie oder gar keinen Strom.
Die Kinder die ganze Woche über zusätzlich zum Frühstück mit einem warmen Essen zu versorgen, das ist laut Iberl das Ziel des Vereins. Die finanziellen Mittel seien wegen der Pandemie begrenzt: "Die monatlichen Kosten für Schulmittel, Uniform und Unkosten der Schule sind schwer zu stemmen. Die Eltern sind deshalb froh, dass ihre Kinder gerne zur Schule gehen, die unentgeltlich ist." Ohne Spenden und weiterer Mitglieder arbeite der Verein aber am Limit, sagt Inge Iberl, die bei dem Treffen aufgrund ihrer Arbeit zur Vorsitzenden der Emma School ernannt wurde. Weitere Infos zu Kaytola gibt es unter 09646/80 91 10 bei Inge Iberl.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.