Laut Statistik nahm die Zahl der Gesamtstraftaten im Landkreis Amberg-Sulzbach im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent ab (minus 126 Fälle). Mit insgesamt 2281 Fällen bedeutet das den niedrigsten Stand an Straftaten in den vergangenen zehn Jahren. Zahlen, die laut Polizeipräsident Norbert Zink intensiv Corona-geprägt sind. Hervorzuheben sei aber auch die extrem hohe Aufklärungsquote von 76,5 Prozent.
Norbert Zink stellte die Deliktsverteilung der Gesamtstraftaten im Detail vor. Demnach sind sowohl bei den Diebstählen (25,8 Prozent, insgesamt 408 Fälle) als auch bei den Wohnungseinbruchdiebstählen (71 Prozent, insgesamt 9 Fälle) stark rückläufige Tendenzen erkennbar. Die Zahlen der Rauschgiftdelikte (238 Fälle) und der gefährlichen und schweren Körperverletzungen (60 Fälle) stagnierten 2021 im Vergleich zum Vorjahr.
Alkohol und Raserei ein Problem
Bei den Verletzten im Straßenverkehr kann das Polizeipräsidium für den Landkreis Amberg-Sulzbach den zweitniedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre ausmachen. 395 Verletzte waren es laut Polizeivizepräsident Thomas Schöniger bei insgesamt 2701 Verkehrsunfällen im Amberg-Sulzbacher Land im Jahr 2021 (+256 Unfälle).
Sorge bereite der Polizei die Entwicklung der Alkohol- und Geschwindigkeitsunfälle. 37 Unfälle unter Alkoholeinfluss (+ 10 Unfälle) mit insgesamt zwei getöteten Menschen habe es im vergangenen Jahr gegeben, so Schöniger. Und auch die Zahl der Geschwindigkeitsunfälle stieg 2021 an. Insgesamt 93 Unfälle waren es im vergangenen Jahr (+ 19 Unfälle). "Es wird zu schnell gefahren", fasste es der Polizeivizepräsident zusammen. Hier werde die Polizei ein wachsames Auge haben und entsprechende Kontrollen durchführen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, kündigte Schöniger an.
Mehr Unfälle auf dem Schulweg
Auch bei den Schulwegunfällen und der Zahl der verletzten Schüler musste die Polizei im vergangenen Jahr ein Plus verzeichnen (6 Fälle, + 5 Fälle), ebenso bei den Wildunfällen, die im Vergleich zum Vorjahr noch einmal zunahmen (1178 Fälle, + 47 Fälle).
Landrat Richard Reisinger und Polizeipräsident Norbert Zink zeigten sich insgesamt zufrieden mit der Sicherheitslage in Amberg-Sulzbach. Der Landkreischef nutzte die Gelegenheit des Sicherheitsgesprächs, um den Polizeibeamten zu der herausragenden Aufklärungsquote zu gratulieren und ihnen für die hervorragende Zusammenarbeit mit den kommunalen Sicherheitsbehörden zu danken.
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