Am Montag, genau am Geburtstag, gratulierte für die Stadt Amberg Bürgermeister Martin Preuß Hedwig Renner zu ihrem 100. Geburtstag. Sie ist die jüngste von mittlerweile elf Frauen in Amberg, die zwischen 100 und 104 Jahre alt sind. Zur Welt kam Hedwig Renner am 21. Oktober 1924 im oberfränkischen Wurlitz, einem Stadtteil von Rehau, ging dort zur Schule lernte Damenschneiderin. Hedwig Renner hatte sechs Geschwister, die aber alle bereits verstorben sind. Nach Kriegsende fuhr die Jubilarin mit dem Rad und Güterzug nach Vilseck, dann nach Sulzbach-Rosenberg, wo die Schwiegereltern eine Wäscherei und ein Taxi-Unternehmen betrieben und in dem Hedwig Renner mithelfen musste. Zeitweise arbeitete sie auch bei der Quelle in Fürth.
Bereits 1948 hatte die Jubilarin ihren ersten Mann Richard Engelbrecht geheiratet, der 1958 verstarb. Aus dieser Ehe entstammen drei Kinder. 1968 heiratete Hedwig Renner ihren zweiten Mann Kurt, einen Beamten der Stadt Amberg. Im Laufe der Jahre kamen dann noch sieben Enkelkinder zur Welt, auch noch sieben Urenkel. 1987 verstarb auch Kurt Renner und Hedwig Renner lebte fortan alleine in einer Wohnung des Wohnungsunternehmens in der Röntgenstraße, wurde vom Pflegedienst der Diakonie und ihrer Tochter betreut.
Penibel führte Hedwig Renner seit 1987 bis vor wenigen Wochen Tagebuch. Erst vor einem Monat zog Hedwig Renner in das Caritas-Seniorenheim in der Friedlandstraße, daher zählten zwei WU-Mitarbeiterinnen und Heimleiter Carsten-Armin Jakimowicz zu den zahlreichen Gratulanten. Für die Stadt Amberg überreichte Bürgermeister Martin Preuß einige Euro Amberger Stadtgeld.
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