Amberg
18.12.2022 - 14:10 Uhr

Sorghofer Waldweihnacht kommt wieder gut an

Die Sorghofer Waldweihnacht ist wieder ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucher, viele Spenden und ein top Programm. Außerdem gab es vom Organisator der Veranstaltung gute Nachrichten.

Alle Gerüchte und Befürchtungen, die 33. Sorghofer Waldweihnacht sei die letzte, waren nichts als heiße Luft. Sam Kraus stellt eindeutig klar: "Die Weihnachtsgeschichte wird auch im nächsten Jahr wieder im Wald hinter dem Sorghofer Feuerwehrgerätehaus aufgeführt."

Klirrend kalt war es am Samstag in Sorghof, so um die zwölf Kältegrade sind gemessen worden, da tat eine Tasse heißer Glühwein schon gut und da gebührt auch den Darstellern der Sorghofer Waldweihnacht ein großes Lob, ganz zu schweigen von den Technikern, die für Licht und Ton verantwortlich waren. Alles unter der Regie von „Sam“ Kraus, der seine Geschichte heuer unter das Motto stellte: "Wo die Liebe ist, wird es nie dunkel“.

Auch Pater Robin dabei

Bereits vor der eigentlichen Weihnachtsgeschichte sangen und spielten Ramona Fink, Carolin Winkler, Rick Britton, die Hahnbacher Schola „Ocarina“, Kindergarten- und Kirchenchor Sorghof sowie das Bläser-Quartett Englhard. Schließlich zog der Stern von Bethlehem ein, gefolgt von Engeln und den Hirten, die sich um ihr Lagerfeuer scharten und mitten unter den Hirten der Vilsecker Stadtpfarrer Pater Robin.

Unzufrieden waren die Hirten mit ihrer Situation und der kargen Suppe, die zwar warm, aber wenig kraftvoll war. Die weitere Geschichte ist bekannt, wie der Josef (Heinrich Ruppert) an seiner Maria (Claudia Ruppert) zweifelt, die schwanger ist, aber er könne einfach nicht der Vater sein. Ein Engel beruhigt den Josef und so machen sich der Josef und seine hochschwanger Maria auf den Weg, um sich in ihrem Geburtsort für die von Rom angeordnete Volkszählung registrieren zu lassen, aber an Herbergen werden sie von den Wirten abgewiesen, es sei kein Bett frei, aber im Stall bei den Tieren können sie übernachten. Als die Hirten über dem Stall den hellen Stern erblicken, sind sie zuerst starr, folgen aber dem Stern und erblicken das neugeborene Kind, das in einer Krippe liegt. Felle und Decken bringen die Hirten, damit es das Kind warm habe. Dazwischen unterhalten sich der „alte Josef“ und der Chronist Aron, der das Geschehen um das Leben Jesu aufschreibt. Der Josef berichtet ihm, dass er mit seiner jungen Familie vor Herodes flüchten musste, weil der alle neugeborenen Knaben töten ließ, weil er unbedingt den neuen König der Juden verhindern wollte. Josef berichtete dem Chronisten, dass die Römer schließlich Jesus gefoltert und ans Kreuz genagelt haben.

90 000 Euro als Ziel

Vor dem Weihnachtsspiel hatte der Vereinssprecher Benno Meier des vor einem Jahr verstorbenen Norbert Riha gedacht, der über lange Jahre die Sorghofer Waldweihnacht maßgeblich mitgestaltet hat. Meier berichtete, dass bisher über 83 000 Euro an Spenden erspielt werden konnten, heuer hoffe er, die 90 000 Euro zu knacken, die dann in knapp einem Monat an karitative und soziale Einrichtungen oder bedürftige Mitbürger übergeben werden können. Wie in den Jahren zuvor, endete die Waldweihnacht mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ und einem Lichtermeer aus unzähligen Sternwerfern.

 
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