Der SPD-Stadtverband Amberg hatte in das Gasthaus Erras nach Raigering eingeladen, um bei der Mitgliederversammlung die wegen Corona verschobenen Ehrungen langjähriger Parteimitglieder nachzuholen. Zuvor aber berichtete die Regensburger Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner über ihre Arbeit im Bundestag. Sie ist Mitglied in den Ausschüssen für Digitales sowie für Bildung, Forschung und Technikfolgen-Abschätzung. Bei der Bundestagswahl 2021 war sie über die Landesliste in den Bundestag gekommen. Gerne habe sie auch "die Betreuung der Stadt Amberg als Abgeordnete" übernommen, da sie seit 2013 an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden in der Leitung des Studien- und Career Service tätig ist. Themen waren unter anderem der Klimawandel, die Digitalisierung, der Krieg in der Ukraine und die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Amberger Stadtrat, Birgit Fruth, bat die Abgeordnete darum, sich für einen barrierefreien Ausbau des Amberger Bahnhofs einzusetzen.
Es folgten die Ehrungen. Sonja Höcherl und Gustav Baldasty sind seit 25 Jahren bei der SPD, Josef Kummert ist seit 40 Jahren Mitglied. Seit 50 Jahren haben Marianne Kies-Baldasty, Josef Stoschenovsky, Klaus Demmel, Karin Meixner-Nentwig und Rudolf Pirzer ein SPD-Parteibuch. Die Ehrungen für 60 und 65 Jahre mussten krankheitsbedingt ausfallen. Heidi Gillich, Ludwig Rösl und Karl März bekommen den entsprechenden Ehrenbrief des SPD-Parteivorstands durch die Stadtverbandsvorsitzenden Simone Böhm-Donhauser und Dieter Weiß zu einem späteren Zeitpunkt ausgehändigt.
Abschließend riefen Böhm-Donhauser und Weiß die SPD-Mitglieder zur Teilnahme am Bürgerentscheid am Sonntag, 24. Juli, auf, der die Ausbaupläne der Bergwirtschaft zum Inhalt hat. Dieter Weiß hofft eigenen Aussagen zufolge darauf, dass sich die Amberger nicht durch die Wahlplakate verwirren lassen: „Ein Ja zum Bürgerbegehren bedeutet lediglich den Stopp des geplanten Hotelanbaus. Ein Ja bedeutet aber nicht die sofortige Sanierung der Bergwirtschaft. Dafür gibt es keine Pläne. Ein weiterer Leerstand wäre die Folge.“
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