Sportler und Geschäftsmann Manfred Weiß aus Amberg verstorben

1951 geboren, erlebte Manfred Weiß zusammen mit seinem Bruder Werner eine unbeschwerte Kindheit an der Bayreuther Straße, wo Vater Leonhard Weiß nach dem Krieg aus kleinen Anfängen heraus eine ansehnliche Ford-Handlung als A-Händler aufbaute.Nach seiner Lehre als Kfz-Mechaniker, die er später mit der Meisterprüfung abschloss, und einer kaufmännischen Ausbildung wurde er eine wichtige Stütze in der Firma, die ihm sein Vater 1991 übergab. Wie schon sein Vater, so pflegte Manfred Weiß in seinem Autohaus mit seinen Kunden einen hochpersönlichen Kontakt. Er führte das Unternehmen durch alle wirtschaftlichen Wirren der Autobranche. Aufgrund sehr guter Verkaufsergebnisse zeichnete Ford Deutschland das Autohaus Weiß mehrmals aus, auch mit Reisen in ferne Länder. Die Verantwortung für die Familie, die Firma und seine Mitarbeiter beschränkte natürlich seine sportlichen Ambitionen.

Seine sportliche Laufbahn begann er als Bub im Tor des SC Germania, stieß dann zur Jugend des 1. FC Amberg, damals noch am Mosacherweg. In der „Ersten“ schließlich stieg er als Stürmer mit seiner Mannschaft in die Landesliga auf. Sportlich erfolgreich war Manfred Weiß als Tennisspieler beim TC Blau-Weiß Rosenberg, den er einige Jahre als Vorsitzender führte. Bevor er schließlich zum TC Am Schanzl Amberg wechselte, schaffte seine Mannschaft noch den Aufstieg in die Gruppenliga.

Mit Manfred Weiß verliert auch Old Table 69 Amberg ein geschätztes Mitglied, das in seiner aktiven Zeit 1968 Round Table 69 Amberg leitete. Weiß engagierte sich sehr stark in der 1982 etablierten lockeren Partnerschaft mit dem schottischen Round Table Mid Argyll. Nachdem er 2015 seine Firma an seinen Mitarbeiter Stefan Keller übergeben hatte, blieb auch mehr Zeit für das Golfspielen.

Sein Leben war geprägt vom Leitspruch „Die Familie ist alles“. Seine größte Freude hatte er, als er Opa bei Tochter Christine wurde. Den kleinen Leonhard begeisterte er rasch für seine große Modelleisenbahn. Nicht mehr gegönnt war es ihm aber, dass er seinem in Wien lebenden Enkel die ersten Fußballlektionen geben durfte.