Vor wenigen Wochen ist Josef Ziob, der ehemalige Kirchenmusiker der Basilika St. Martin Amberg gestorben. "Die Älteren werden sich sicher noch an ihn erinnern", heißt es in einer Mitteilung aus dem Pfarrbüro St. Martin, die zur Teilnahme am Requiem für den Verstorbenen einlädt.
Geboren wurde Josef Ziob in Beuthen/Oberschlesien. Nach dem Studium an der Hochschule für Musik (Abteilung Kirchenmusik) in Wien und Nürnberg, unterbrochen durch den Kriegsdienst, hatte er seine erste Stelle als Organist in Nürnberg Mögeldorf, bevor ihn sein Weg nach Amberg führte. In der Pfarrei St. Martin wurde er rasch heimisch und schlug Wurzeln.
Prägend für die Kirchenmusik
Von 1961 bis 1988, also 27 Jahre lang war, war Ziob hier Kirchenmusiker. "Er hat in diesen Jahren nicht nur zahllose Orgeldienste bei den verschiedenen Gottesdiensten geleistet, sondern war auch durchaus prägend für die Kirchenmusik", würdigt ihn die Pfarrei. Den Kirchenchor von St. Martin habe er "zu einer großen und qualitativ hochwertigen Chorgemeinschaft" geformt. Daneben leitete er den Ostlandchor, die Liedertafel und auch einen Kinderchor.
Requiem am 20. Juni
Selbst nach Eintritt in den Ruhestand kam er noch regelmäßig nach St. Martin, um dort auf der Orgel zu spielen. In den vergangenen Jahren sei es ruhig um ihn geworden, heißt es in der Mitteilung aus der Pfarrei. Ziob habe mit seiner Frau zuletzt sehr zurückgezogen gelebt. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Katharinenfriedhof.
Die Pfarrei St. Martin hält ein Requiem für Josef Ziob am Donnerstag, 20. Juni, um 18.30 Uhr in der Basilika. Sie lädt alle, die ihn gekannt haben, zur Mitfeier ein.
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