Amberg
11.12.2020 - 16:20 Uhr

Staatliches Bauamt Amberg-Sulzbach für Winter gerüstet

Das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach ist für den kommenden Winter gerüstet. Für die Betreuung von rund 2000 Kilometer Straße stünden in den Straßenmeistereien insgesamt 79 Winterdienstfahrzeuge bereit. Auch genug Salz sei eingelagert.

Die sieben Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach haben sich auf den Winter vorbereitet. Archivbild: Gerhard Götz
Die sieben Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach haben sich auf den Winter vorbereitet.

Die sieben Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach unternehmen laut einer Pressemitteilung alle Anstrengungen, um auch in der Wintersaison 2020/21 mit einem effektiven Winterdienst dafür zu sorgen, dass die Befahrbarkeit und die Verkehrssicherheit auf den vom Bauamt betreuten Bundes- und Staatsstraßen in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Tirschenreuth sowie Neustadt an der Waldnaab (hier auch die Kreisstraßen) sichergestellt werden kann. Für die Betreuung dieser rund 2000 Kilometer Straße stünden während der kalten Jahreszeit in den Straßenmeistereien insgesamt 79 mit Streumaschinen und Schneepflügen ausgerüstete Winterdienstfahrzeuge bereit.

Um Ausfälle von Winterdienstfahrern durch Corona-Erkrankungen zu vermeiden, seien die Dienstpläne so aufgestellt, dass ein Kontakt der Mitarbeiter untereinander weitestgehend ausgeschlossen wird. So seien beispielsweise diverse frühere Winterdienststützpunkte reaktiviert worden, um die einzelnen Einsatztrupps räumlich zu trennen. Im Notfall müssten die Nachbarmeistereien Strecken übernehmen. "Einschränkungen des Betreuungsniveaus könnten in einem solchen, hoffentlich nicht eintretenden, Extremfall dann allerdings nicht ausgeschlossen werden", heißt es in der Mitteilung weiter.

Auch die Streusalzlager in den Straßenmeistereien und den zugehörigen Winterdienststützpunkten seien mit insgesamt 23.500 Tonnen Streusalz gefüllt. Zusätzlich habe das Staatliche Bauamt in den angemieteten Zentrallagern in Schwarzenfeld und Kulmbach zusammen nochmals 27.000 Tonnen Salz eingelagert. Somit sei gewährleistet, dass auch in strengsten Wintern keine Nachlieferungen aus den weit entfernten Lagerstätten der Salzindustrie mehr notwendig werden.

Bei zu erwartenden kritischen und gerade auch bei wechselhaften Wetterlagen würden vorbeugende Streueinsätze dazu beitragen, Glättebildung bereits in der Entstehung zu vermeiden. Insgesamt 23 Glättemeldeanlagen unterstützen die Winterdiensteinsatzleiter bei der Wetterbeurteilung. Die an kritischen Straßenabschnitten errichteten Anlagen messen unter anderem fortlaufend die Boden-, Fahrbahn-, und Lufttemperatur. Sie senden bei kritischen Wetterentwicklungen Warnmeldungen in die Winterdiensteinsatzzentralen.

"Ganz von Schnee und Eis befreite Straßen können bei anhaltendem Schneefall – allen Vorbereitungen zum Trotz – jedoch nicht erwartet werden", informiert das Bauamt, "denn ein Winterdienstfahrzeug muss insgesamt eine Strecke von rund 30 Kilometern von Schnee und Eis freihalten." Dafür benötige es wiederum eine Umlaufzeit von mindestens zwei und bis zu drei Stunden.

Das Staatliche Bauamt bittet daher alle Verkehrsteilnehmer im Interesse ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer, sich auf winterliche Verhältnisse einzustellen, ihr Fahrzeug mit Winterreifen auszurüsten sowie ihr Fahrverhalten den Witterungsverhältnissen anzupassen sowie witterungsbedingte Verlängerungen der Fahrzeiten bei Fahrten einzukalkulieren.

Hintergrund:

Das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach betreut mit einem Personalstamm von etwa 168 Straßenwärtern und 9 Straßenmeistern in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Neustadt/Waldnaab und Tirschenreuth rund 2000 km Straßen, davon 1600 km Bundes- und Staatsstraßen, 328 km Kreisstraßen im Landkreis Neustadt sowie 47 km Autobahn (BAB A 6 zwischen der Bundesgrenze bei Waidhaus und der A 93).

Zum Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach gehören die Straßenmeistereien Amberg, Nabburg, Neunburg v.W., Weiden, Vohenstrauß, Eschenbach und Tirschenreuth. In den Straßenmeistereien und den Stützpunkten sind 26 Salzhallen sowie 12 Salzsilos zur Bevorratung des Streusalzes vorhanden.

Die Befahrbarkeit der Bundesautobahnen ist, entsprechend dem hier gesteigerten Anforderungsniveau an den Winterdienst, 24 Stunden täglich zu gewährleisten. Wichtige Straßen für den überörtlichen Verkehr und Straßen mit starkem Berufsverkehr werden von den frühen Morgenstunden bis in die Nacht geräumt und gestreut. Bei starken und extrem lang anhaltenden Schneefällen könne die Befahrbarkeit dieser Straßen jedoch nur von 6 bis 22 Uhr sichergestellt werden, da die dem Bauamt zur Verfügung stehende Personal- und Geräteausstattung nur auf dieses Anforderungsniveau ausgelegt ist.

 
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