Amberg
25.01.2024 - 11:55 Uhr

Stadt Amberg und Donum Vitae mit neuem Angebot für junge Mütter

Sie kümmern sich um die Sorgen und Nöte junger Mütter (von links): Nadine Gräml von der Stadt Amberg sowie Katinka Schmidbauer, Hannah Kenst und Ute Schieder von Donum Vitae. Bild: Donum Vitae/exb
Sie kümmern sich um die Sorgen und Nöte junger Mütter (von links): Nadine Gräml von der Stadt Amberg sowie Katinka Schmidbauer, Hannah Kenst und Ute Schieder von Donum Vitae.

Eigentlich sollte es einer der schönsten Tage im Leben einer Frau sein. Die Geburt des eigenen Kindes. Doch für schätzungsweise 20 bis 40 Prozent der Frauen in Deutschland verläuft die Entbindung anders. "Sie erleben die Geburt als schwierig, belastend oder gar traumatisch", heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Stadt Amberg und der Schwangerenberatungsstelle Donum Vitae. Die Gründe für Probleme seien vielfältig.

Als Beispiele werden fehlende Aufklärung und Kontrollverlust genannt. Auch psychische oder physische Gewalt könnten dazu führen, dass die Bindung zum Kind nur schwer entsteht. Was hinzukomme: Betroffene Mütter können unter Schmerzen, Schlafstörungen, Herzrasen und weitere Einschränkungen leiden. Auch in der Region rund um Amberg gebe es Frauen, die von traumatischen Geburten betroffen sind, wird die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Amberg, Nadine Gräml, in dem Schreiben zitiert. Immer wieder wenden sich demnach Mütter aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach und aus der Stadt Amberg an sie.

In den Gesprächen werde deutlich, dass Bedarf bestehe, Frauen einen Rahmen anzubieten, das Erlebte zu verarbeiten. Deswegen sei nun mit der Schwangerenberatungsstelle Donum Vitae ein neues Angebot entwickelt worden. Die Beraterinnen und Sozialpädagoginnen Hannah Kenst und Katinka Schmidbauer haben eine Weiterbildung zur Begleitung von Frauen mit einer traumatischen Geburt absolviert. Betroffene Mütter können als Konsequenz daraus nun ein neues und kostenloses Beratungsangebot wahrnehmen. Sie erhalten den Raum, alle Gedanken und Gefühle rund um die Geburt frei auszusprechen. Wörtlich heißt es: "Die Fachkräfte hören zu, damit emotionale Wunden heilen können."

Bei Bedarf werde zudem eine Gruppe gegründet, in der sich Frauen mit anderen Müttern zu diesem Thema austauschen und Kontakte knüpfen können. Zudem stehen die Hebammen aus dem St.-Anna-Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg und die Hebammen aus dem Klinikum St. Marien Amberg ebenso für Gespräche bereit. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter 09621/97 39 66 oder per E-Mail an amberg[at]donum-vitae-bayern[dot]de. Für weiterführende Fragen zum Tätigkeitsfeld der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Amberg steht Nadine Gräml unter 09621/10-2128 oder per E-Mail an gleichstellung[at]amberg[dot]de zur Verfügung.

 
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