Stadt Amberg gibt Vereinen Finanzspritze, die ihre Sportanlagen verbessern wollen

Amberg
21.08.2022 - 10:57 Uhr
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Ein neues Dach, eine neue Anzeigentafel, ein neuer Asphaltbelag: Viele Vereine kämpfen mit hohen Ausgaben und wenigen Einnahmen bei der Instandhaltung ihrer Sportanlagen. Die Stadt Amberg gewährt jetzt Investitionszuschüsse.

Der Modell-Rennsport-Club (MRSC) Amberg unterhält in der Nähe von Atzlricht eine Rennbahn, die saniert werden soll. Die Stadt Amberg gewährt dafür einen Zuschuss.

Die Sportförderrichtlinien der Stadt Amberg sehen unter anderem vor, Vereinen Zuschüssen zu gewähren, die ihre Sportanlagen verbessern, erweitern oder einfach nur Instandhaltern wollen. Heuer gingen vier Anträge bei der Stadt Amberg ein. Sie wurden im Schul- und Sportausschuss sowie im Stadtrat vorgestellt und auch bewilligt. Insgesamt 24.500 Euro Investitionszuschüsse wurden somit Amberger Vereinen für den Haushalt 2023 gewährt. Folgende Anträge gingen ein:

  • Sanierung des Vereinsheimdachs des Wander- und Volkssportverein Amberg und Umgebung: Die Sanierung des Vereinsheimdaches, das an vielen Stellen verschimmelt ist, war dringend erforderlich. Gemäß
    Kostenaufstellung wurden Investitionen von rund 24.400 Euro getätigt.
    Der kommunale Zuschuss beträgt rund 4.000 Euro.
  • Asphaltbelag und Elektrik der Rennstrecke beim Modell-Rennsport-Club Amberg: Fahrbahnbelag und Elektrik der Rennstrecke sind nach 20 Jahren Betrieb abgewirtschaftet. Zwar werden die Voraussetzungen für die kommunale Sportförderung nicht gänzlich erfüllt (der MRSC ist kein Mitglied im Stadtverband für Sport und hat zum Zeitpunkt der Antragstellung keine mindestens 50 Mitglieder), jedoch befürworten Stadtverband für Sport und Sportreferat eine Zulassung einer Ausnahme. Der MRSC hat im Jahr 2019 sein 40-jähriges Bestehen gefeiert und betreibt seit 2002 seine permanente Rennstrecke in Atzlricht auf dem ehemaligen Munitionsdepot-Gelände. Das Gelände gehört der Stadt Amberg und ist bis 2031 an den MRSC verpachtet. Es ist daher im Sinne der Stadt, dass die Rennstrecke erneuert wird. Gemäß Kostenaufstellung werden förderfähige Investitionen von rund 63.000 Euro brutto getätigt. Der kommunale Zuschuss beträgt rund 11.000 Euro.
  • Erneuerung der Multisportanzeige in der Eishalle: Der ESC beantragt für die Erneuerung der Multisportanzeige (Spielzeituhr) in der Eishalle einen Zuschuss. Die vorhandene Spielzeituhr ist seit über 10 Jahren im Einsatz und musste in der letzten Saison aufgrund mehrfachen Ausfalls für 2.500 Euro notdürftig repariert werden. Da es für die alte Anzeigetafel keine Ersatzteile mehr gibt und für den ERSC Amberg bei Ausfällen während eines Spieles Strafen seitens des Eishockeyverbandes drohen, muss die Anzeigetafel dringend ersetzt werden. Gemäß Kostenaufstellung werden
    Investitionen von rund 18.000 Euro getätigt. Der kommunale Zuschuss würde demnach rund 4.700 Euro betragen. Nachdem die Eishalle eine städtische Anlage ist, die Anzeigetafel ein unabdingbares und notwendiges Instrumentarium für den Sport der Jugendmannschaften und der 1. Mannschaften im Eissport ist, und die Eishalle rege von den Amberger Schulen (bei einigen weiterführenden Schulen werden Eisschnelllauf und Eishockey als Wahlpflichtfach angeboten) mit genutzt wird, soll hier eine Sonderförderung in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Kosten, dies sind rund 9.000 Euro, gewährt werden.
  • Mattenelemente für den Ringer-Club Bergsteig: Der Ringer-Club Bergsteig Amberg, aufgestiegen in die Landesliga, trainiert in der Bergsteig-Arena, die über einen Betonboden verfügt. Um in der Arena Wettkämpfe austragen zu dürfen, muss entweder eine zertifizierte (sehr kostenintensive) neue Wettkampfmatte angeschafft oder eine doppelte Mattenschicht zur Dämpfung realisiert werden. Der Ringer-Club ist in Besitz von zwei unterschiedlich großen Matten. Um das
    regelkonforme Ringen in der Arena zu ermöglichen, soll die kleinere Matte durch neun zusätzliche Mattenelemente vergrößert werden. Gemäß Kostenvoranschlag werden Investitionen von etwa 2.000 Euro getätigt. Der kommunale Zuschuss beträgt 500 Euro.
 
 

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