In den vergangenen Wochen war eine Gutachterfirma im Auftrag der Stadt Amberg unterwegs, um mithilfe von Messgeräten und Zugseilen die Standsicherheit einiger markanter Bäume zu überprüfen. Dabei stellten die Baumsachverständigen nach Auskunft der Pressestelle der Stadt bei drei Bäumen dringenden Handlungsbedarf fest.
"Bei einer Linde am Wingershofer Tor diagnostizierten die Experten eine erhöhte Kipp- und Bruchgefahr aufgrund von Stockfäule. Die Entfernung des Baumes wurde daher dringend empfohlen", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Auch der Nachbar ist gefährdet: Um die Stabilität des angrenzenden Baumes zu gewährleisten, muss dieser eingekürzt werden. Die Windlast wäre sonst wohl zu groß.
Eine weitere Linde, die zum Naturdenkmal Lindenallee gehört, weise einen starken Schrägstand und einen fortgeschrittenen Befall mit Brandkrustenpilz auf. "Auch hier ist eine Entfernung unumgänglich." Die Fachleute planen, einen Totholztorso zu hinterlassen, um noch etwas für den Artenschutz zu tun. Die Arbeiten an den drei Linden sollen noch diese Woche erledigt werden.
Zudem sei es erforderlich, eine stark schräg stehende Robinie im Stadtgraben um etwa drei Meter einzukürzen. Bis diese Maßnahme abgeschlossen ist, soll der Gefahrenbereich gesperrt werden. Der Weg zwischen dem Biotop bei der kleinen Vilsbrücke und der Fronfeste ist so lange unpassierbar. Eine Umleitung entlang des Allee-Parkhotels und dem Haus des Wohnens wird ausgeschildert.
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