Die dringende Nachbesetzung der Geschäftsführung ist ein Hauptanliegen des Stadtjugendrings Amberg auch in diesem Jahr. Eine Nachfolge in Teilzeit konnte noch nicht gefunden werden. In seinem Rechenschaftsbericht sprach Vorsitzender Christoph Hollweck bei der Frühjahrsversammlung deswegen auch von einem personellen Mehrbedarf für die Leitung der Geschäftsstelle und für die Verwaltung. Zusätzlich benötige man pädagogische Mitarbeit, um die Aufgaben entsprechend erfüllen zu können. Hollweck erwähnte auch, dass 101 neue Inhaber der Jugendleiter-Card (Juleica) ausgebildet werden.
In seiner Vorschau griff Hollweck das Thema Unterschriftensammlung für „Vote 16“ auf, das Bezirksvorsitzender Martin Merkl kurz vorgestellt hatte. Ziel ist es, ein Volksbegehren zur Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre bei der Landtagswahl in Bayern zu erreichen. Hollweck machte die erfreuliche Ankündigung, dass der SJR zusätzliche Mittel für den Verleih an die Vereine ausschütten werde. Endlich habe man eine Garage als Lagerraum gefunden, so dass man den Verleih erweitern könne.
Erweitern will der SJR auch die Vereinsdarstellung im Programm „Mein Verein – Dein Verein“. Wie Vorstandsmitglied Tobias Höhne berichtete, sind bislang erst 20 Vereine auf der Homepage präsent. Geplant ist auch die Vereine in Druckform an Schulen vorzustellen. In der über zweieinhalbstündigen Versammlung wurde auch das Seminar „Radtouren planen für Kinder- und Jugendgruppen“ am 20. Mai im Radl-Stodl des 1. ADFC Amberg-Sulzbach in Ammersricht beworben.
Juba Akili von der Partnerschaft für Demokratie Amberg kündigte für den 23. Mai einen Diversity-Workshop für Multiplikatoren im ACC, für 22. Juni einen Vortrag von Franz Alt („Friede ist noch immer möglich“) und für 12. Juli eine Lesung als Hommage an Oskar Schindler an.
„Die Arbeit des SJR war wirklich sehr, sehr gut“, lobte Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny. Unter den 660 in der Stadt untergebrachten Flüchtlingen aus der Ukraine befänden sich sehr viele Kinder und Jugendliche. Er hoffe, dass diese Kontakte zum SJR suchen. Die Mitarbeit des Stadtjugendrings sei Teil der kommunalen Integrationsarbeit.
Volles Vertrauen in den amtierenden Vorstand zeigte das einstimmige Ergebnis der Neuwahlen. Vorsitzender bleibt Christoph Hollweck, Stellvertreterin Lisa Singer. Die Beisitzer heißen weiterhin Florian Schmid, Tobias Höhne, Sarah Gösch und Hildegard Helm-Fischer. Als Kassenprüfer fungieren Sonja Stümpfl und Thomas Bitthin. 31 von insgesamt 37 Gruppen und Vereine hatten Delegierte zur Frühjahrsversammlung geschickt.
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