Die vergangenen Jahre ist es Michaela Holzner sicherlich nicht langweilig geworden. Die CSU-Stadträtin und Geschäftsführerin der Zimmerei Holzner wird am Sonntag 50 Jahre alt. In einem Gespräch mit Oberpfalz-Medien blickt die Ambergerin auf ihre wichtigsten Stationen und Ereignisse.
Ein Thema ist dabei natürlich unumgänglich: Die Baubranche hat es aktuell nicht einfach. Die Preise schrauben sich immer mehr in die Höhe, die Nachfrage bricht ein. Als Chefin von 20 Mitarbeitern hat Michaela Holzner da ganz schön Verantwortung. Allerdings ist die Ambergerin krisenerprobt.
Sie studierte Bauingenieurswesen in Regensburg, Ende 1998 gründete sie ihre eigene Firma. Diese hat sie dann 2018 mit der ihres Vaters fusioniert, weil der in den Ruhestand ging. Seitdem ist einiges passiert. Anfang 2020 stellte die Coronapandemie die Geschäftsführerin wie so viele vor gewaltige Herausforderungen. Im November des selben Jahres gab es einen Großbrand. Der Hallen-Dachstuhl der Zimmerei fing Feuer, das schließlich auf eine zweite Halle und das benachbarte mehrgeschossige Geschäftsgebäude übergriff. Die Feuerwehr war mit 100 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen vor Ort.
Holzner sagt heute: "Wenn das ganze Büro abbrennt und man von dem Schutthaufen steht, ist das schon ein Schlag." Die vergangenen Jahre seien schon ziemlich aufregend gewesen. Ohne ihre Mitarbeiter und die Firmen, die so schnell und hilfreich gewesen seien, hätte so alles nicht geschafft, sagt die bald 50-Jährige. „Alleine schafft man wenig, wenn alle zusammenhelfen, kriegt man das alles hin“, resümiert die Ambergerin. Seit 29. September müssen Holzner und ihre Angestellten nicht mehr in Containern arbeiten, was eine Übergangslösung war, sondern sind nun wieder in Büroräumen untergebracht.
Seit 2014 sitzt Holzner bereits im Amberger Stadtrat. Besonders die positive Entwicklung am Bergsteig freut sie, da sie aus dem Viertel stammt. Holzner: "Ich finde gut, wie sich das Viertel entwickelt und was da gemacht wird. Gut, dass Wohnraum geschaffen wird."
Am 22. Oktober wird die Stadträtin 50. Feiern wird sie aber erst eine Woche später. Ihre Gäste lädt sie in ein Gasthaus im Landkreis Amberg-Sulzbach ein. Dabei sein werden natürlich auch ihr Lebensgefährte und ihr achtjähriger Sohn.
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