Zum zweiten Mal schüttete die seit August 2021 tätige Ludwig-Donhauser-Stiftung vom Gründer zweckbestimmte Spenden aus. Der dreiköpfige Stiftungsvorstand vergab insgesamt 9000 Euro an sieben förderwürdige Einrichtungen. Ludwig Donhauser, der in Gailoh eine Landwirtschaft betrieb, hatte keine näheren Angehörigen, die den Hof übernehmen hätten können. Vor seinem 60. Geburtstag im Herbst 2014 wollte er deshalb seinen Nachlass regeln. Und so entstand die Idee, nach seinem Tod eine gemeinnützige Stiftung zu gründen. Unterstützung suchte er dabei bei einem Mann seines Vertrauens, bei Werner Wendl vom BBV, der selbst Landwirt ist.
Kurz vor seinem 65. Geburtstag verstarb Donhauser überraschend im Januar 2021. In seinem Testament verfügte er, dass Wendl Stiftungsvorsitzender werde. Dem Vorstand gehören außerdem BBV-Kreisvorsitzender Peter Beer und Hans Martin Strobl an. Die Stiftung erhielt den Namen "Ludwig-Donhauser-Stiftung. Gemeinsam Gutes tun, in der Region helfen“.
Die Felder sind verpachtet, und für den Wald hat die Stiftung einen Betreuungsvertrag mit einem Forstunternehmen abgeschlossen. Die Maschinen sind mittlerweile verkauft. Die Hofstelle wurde auf Erbpachtbasis an die Stadtbau Amberg verpachtet. Die von der Stiftung zu erwirtschaftenden Überschüsse sind nach Willen des Verstorbenen als Spenden auszuschütten.
9000 Euro standen für die diesjährige, mittlerweile zweite Spendenvergabe zur Verfügung. Je 1000 Euro gingen an den Kindergarten Kieselsteinchen Gailoh, an den Förderverein Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum St. Marien Amberg (Flika), an die Lebenshilfe Amberg und an den Hospizverein Amberg. Je 1500 Euro erhielten der Sozialdienst katholischer Frauen und die Feuerwehr Gailoh, 2000 Euro die Amberger Tafel.
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