Im Stadtmuseum Amberg wurde ein neues taktiles Stadtmodell mit Audiodeskription vorgestellt. Dieses Modell ermöglicht es blinden und sehbehinderten Menschen, die Amberger Altstadt mit ihren markanten Gebäuden und Straßenzügen unter anderem per Tastsinn zu erkunden. Das Modell wurde von Julia Brunner, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtmuseums, in Zusammenarbeit mit einer Fokusgruppe entwickelt. Die Audiodeskription, die über einen QR-Code abrufbar ist, wurde von der blinden Filmbeschreiberin Hela Michalsky verfasst und von Lisa-Marie Hügelschäffer eingesprochen.
Barrierefrei Kultur ermöglichen
Die Entwicklung des Modells erfolgte in enger Zusammenarbeit mit einer Fokusgruppe, bestehend aus Thomas Preischl, Petra und Josef Rupp sowie Gabi Seliger. Diese Gruppe lieferte wertvolle Rückmeldungen zu Maßstab, Informationen und Kontrasten. Insgesamt sind 19 Gebäude, darunter die vier Stadttore und die Stadtmauer, taktil erfahrbar.
Bei der Präsentation des Modells lobten der 3. Bürgermeister Franz Badura und Kulturreferent Fabian Kern das Engagement aller Beteiligten. Das Projekt wurde aus Mitteln für die barrierefreie Zugänglichmachung der Kultur finanziert. Bettina Pichlmeier vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e. V. betonte die gute Zusammenarbeit mit Julia Brunner.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.