Therese Deyerling aus Amberg feiert 90. Geburtstag

Am 6. Juni 1933 kam Therese Deyerling in Kupferberg bei Wunsiedel als viertes Kind der Eheleute Maria und Adam Holhut zur Welt. Sich gegen drei ältere Brüder durchzusetzen, sei nicht immer leicht gewesen. Nach der Schulzeit ließ sich die junge Therese am Krankenhaus in Mellrichstadt (Unterfranken) zur Kinderkrankenschwester ausbilden. Im Zweiten Weltkriegs wurden der Vater und die drei Brüder zur Wehrmacht eingezogen. Alle überlebten. Noch vor Kriegsende kam ein weiterer Bruder, Reinhard, zur Welt, den Therese versorgte, als ihre Mutter 1955 verstarb. Ende der 50er-Jahre lernte die Jubilarin den kaufmännischen Angestellten Anton Deyerling kennen. 1958 wurde vor dem Standesamt in Kupferberg aus dem Paar ein Ehepaar. Die Frischvermählten zogen bald nach Amberg, denn Anton Deyerling arbeitete in der kaufmännischen Abteilung der Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg. Seine Frau war in der Kinderstation des Klinikums St. Marien in Amberg tätig. Zwei Töchter kamen im Laufe der Jahre zur Welt, dann noch sechs Enkel und ein Urenkel, der zweite Urenkel wird in den nächsten Wochen erwartet. 1975 kehrte Therese Deyering wieder ans Klinikum St. Marien als Kinderkrankenschwester zurück und ging 1998 in Rente. Zehn Jahre später verstarb ihr Mann. Die Jubilarin lebte eigenständig in ihrem Haus in Amberg, bis sie vor vier Jahren in das Seniorenheim der Diakonie umzog. Musik wurde in der Familie der Jubilarin stets großgeschrieben. Die Brüder spielten in verschiedenen Kapellen, sie selbst war oft mit ihrem „kleinen Bruder“ mit dem Motorroller unterwegs. Auch dabei wurde gesungen. Bürgermeister Martin Preuß gratulierte im Namen der Stadt Amberg zum 90. Geburtstag und überreichte Stadtgeld. Die Familienfeier fand im Drahthammer Schlößl statt.