Es ist eine Liebesgeschichte, die schnell und stürmisch begonnen und schließlich ein grausames Ende in der Nähe der tschechischen Grenze in einem Waldgebiet gefunden hat. Die 23-jährige Sonja P. ist am Ende tot, grausam massakriert von ihrem Ehemann Rainer und dessen bestem Freund Mario. Die Tat im Jahr 1998 und die anschließende Gerichtsverhandlung schockierten die ganze Region. Doch was war passiert? Darüber spricht das Moderationstrio Mareike Schwab, Alexander Unger und Vanessa Lutz in Folge 11 des Podcasts "Tödliche Oberpfalz".
Sonja P. stammte aus Amberg, war eine junge Frau voller Träume und Wünsche im Leben. Eine Kneipe wollte sie eröffnen, blickte nach vorne, kürzlich hatte sie sich von ihrem damaligen Freund getrennt. Schließlich lernte sie Rainer kennen - ihr Todesurteil. Nach einer kurzen und leidenschaftlichen Liebe heiratete das Paar bereits nach wenigen Monaten. Dann begann die Abwärtsspirale.
Rainer entpuppte sich nicht als das, wofür er sich ausgegeben hatte. Er war arbeitslos, trank viel. Und er brachte Sonja dazu, ihren Beruf in einer Bar aufzugeben und Hausfrau zu sein. Ein Leben, das sich die junge Frau mit Tatendrang so nicht aufdiktieren lassen wollte. Sonja bandelte wieder mit ihrem Exfreund an, wollte sich von Rainer trennen. Und Rainer war rasend vor Eifersucht. Es kam immer öfter zum Streit zwischen dem frisch vermählten Ehepaar. Schließlich lockte Rainer seine Frau in einen Hinterhalt. Ein gemeinsamer kurzer Einkaufsbummel in Tschechien endete in einem geplanten, grausamen Mord an der jungen Frau, die so schlimm zugerichtet war, dass man sie kaum identifizieren konnte.
In Folge 11 des Podcasts "Tödliche Oberpfalz" hat sich das Moderationstrio intensiv mit dem schrecklichen Ausgang dieses Falls auseinandergesetzt. Als Expertin spricht Redakteurin Kristina Sandig von der Lokalredaktion Amberg über den entsetzlichen Fall. Sie hat damals den Gerichtsprozess verfolgt, der ihr bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Besonders schockiert hat sie die Kälte der beiden Täter, die vor Gericht keinerlei Reue für ihre Bluttat zeigten.
Opfer- und Täterschutz
Es ist uns wichtig, die Opfer, Angehörigen und Zeugen zu schützen. Aber auch die Täter, denn diese haben ein Recht auf Resozialisierung nach Verbüßen ihrer Strafe. Je nach Fall entscheidet das Moderationsteam, ob die Betroffenen komplett verfremdet werden müssen oder nicht - und diese Entscheidung ist nicht immer leicht. Wir bitten unsere Hörer und Mitglieder der Facebook-Gruppe "Tödliche Oberpfalz", den Opfer- und Täterschutz zu respektieren und einen freundlichen Umgangston untereinander zu pflegen.
Falls ihr der Redaktion anonym etwas mitteilen oder Feedback hinterlassen wollt, könnt ihr dazu gerne die E-Mail-Adresse nutzen: ToedlicheOberpfalz[at]oberpfalzmedien[dot]de
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