Amberg
05.10.2022 - 15:36 Uhr

Aus der Toskana 25.000 Euro für Integrative Onkologie

In der Toskana wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum St. Marien Amberg und den Brüdern Lo Franco besiegelt. Bild: Houschka
In der Toskana wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum St. Marien Amberg und den Brüdern Lo Franco besiegelt.

Die Partnerschaft begann vor drei Jahren. Sie wird nun fortgesetzt und dient einem Zweck, der im Amberger Klinikum St. Marien Modellcharakter hat. Für das Projekt Integrative Onkologie erhält das Krankenhaus weitere 25.000 Euro von dem in der italienischen Toskana ansässigen Wein- und Lebensmittelproduzenten La Vialla.

Das den Brüdern Gianni, Antonio und Bandino Lo Franco gehörende Unternehmen hatte an sich immer schon ein offenes Ohr für neue Überlegungen und Strategien im Bereich von Medizin, Ernährung, biologisch hinterlegten Ideen. Die Firma eröffnete eine Verkaufsfiliale bei Regensburg. Genau da gab es dann die Begegnung zwischen dem in Amberg als Ärztlicher Direktor tätigen Dr. Harald Hollnberger und den Leuten von La Vialla.

Vor drei Jahren schilderte Hollnberger den Brüdern Lo Franco, was es mit dem Projekt einer Integrativen Onkologie am Amberger Klinikum auf sich hat. Zwei Worte, die an sich kompliziert klingen. Doch sie ließen sich erklären. Am besten so: Menschen, die an einer Krebserkrankung leiden, sollen "selbst eine wichtigen Beitrag zur Behandlung leisten".

Harald Hollnberger, neben seiner Tätigkeit als Ärztlicher Direktor auch Administrativer Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum St. Marien, erklärt, dass den Patienten neben der Behandlung die Möglichkeit gegeben wird, sich durch Unterweisungen über richtige Ernährung, in zweckdienlicher Entspannung, im Bereich der Psycho-Onkologie und (auch das wird angeboten) in einer Kunsttherapie einzubringen.

Nicht alles bezahlen bisher die Krankenkassen. Dazu laufen Verhandlungen. Doch noch immer wird Geld benötigt, um Krebskranken bei der Finanzierung Integrativer Onkologie finanziell unter die Arme zu greifen. "Da", hat Harald Hollnberger gesagt, "tun 25.000 Euro gut". An einem der letzten Wochenenden reiste er in die Toskana, sah sich das landwirtschaftlich strukturierte Unternehmen La Vialla an und unterschrieb mit Gianni Lo Franco den nun für die nächsten vier Jahre geltenden Vertrag.

 
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