Amberg
20.04.2022 - 14:28 Uhr

Trauer um Professor Dr. Reinhard Müller-Wallraf

Professor Dr. Reinhard Müller-Wallraf, früherer Chefarzt der Pathologie am Klinikum St. Marien, der sich auch um den Hospizverein Amberg sehr verdient gemacht hat, ist im Alter von 87 Jahren verstorben.

Professor Dr. Reinhard Müller-Wallraf ist am 11. April im Alter von 87 Jahren verstorben. Archivbild: Petra Hartl
Professor Dr. Reinhard Müller-Wallraf ist am 11. April im Alter von 87 Jahren verstorben.

"Wir trauern um einen großartigen Menschen", heißt es in einem Nachruf des Hospizvereins Amberg auf Professor Dr. Reinhard Müller-Wallraf, der am 11. April im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Müller-Wallraf, früherer langjähriger Chefarzt der Pathologie am Klinikum St. Marien, war ab 1995 beim Hospizverein Amberg aktiv und von 1999 bis 2008 dessen Vorsitzender. Müller-Wallraf sei es stets ein großes Anliegen gewesen, die Hospiz- und Palliativversorgung in der Region voranzutreiben, so Angela Hering, hauptamtliche Koordinatorin des Hospizvereins.

Vieles trage Müller-Wallrafs Handschrift. So die Kooperationsvereinbarungen mit den Krankenhäusern St. Marien Amberg und St. Anna Sulzbach-Rosenberg. Mit vielen Ideen sei Müller-Wallraf seiner Zeit weit voraus gewesen und habe für vieles die Weichen ein bisschen gestellt. Hering bezeichnet den Verstorbenen als Vordenker. Sein Bestreben sei stets auch gewesen, in Amberg ein Hospiz zu realisieren.

Hering erwähnt auch, dass der am Klinikum eingeführte Qualitätszirkel Palliativmedizin und Pflege auf Initiative von Müller-Wallraf entstanden sei. Diese Einrichtung habe er auch lange betreut, selbst nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender noch. Auch die Ärzteschaft trauert um Müller-Wallraf. In einem Nachruf des ärztlichen Kreisverbands Amberg-Sulzbach auf seinen Ehrenvorsitzenden heißt es, dass der Verstorbene sich über viele Jahre für die ärztliche Fortbildung engagiert habe. Dafür habe ihm die Bundesärztekammer mit der Ernst-von-Bergmann-Plakette ausgezeichnet. Zudem war Müller-Wallraf in verschiedenen Vorstandsämtern des ärztlichen Kreisverbands tätig.

Großes Ziel all seines Engagements sei die bestmögliche Versorgung – sowohl medizinisch als auch pflegerisch – für Menschen an ihrem Lebensende gewesen, so Hospizvereins-Koordinatorin Angela Hering. Müller-Wallrafs eigenes Leben ist am 11. April zu Ende gegangen. Beigesetzt wird er am Donnerstag, 21. April. Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung beginnt um 12 Uhr auf dem Waldfriedhof in Raigering.

 
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