Amberg
28.04.2019 - 15:29 Uhr

Trotz Aprilwetter kein Krüglkummer

Was wäre ein verkaufsoffener Sonntag in Amberg ohne Krüglmarkt und umgekehrt? Seit Jahren schon gehen diese beiden Veranstaltungen immer gemeinsam am letzten April-Wochenende über die Bühne. Heuer etwas beeinträchtigt von Wetterkapriolen.

Ein kritischer Blick auf die Tassen, Töpfe, Teller, Schüsseln und Haferln darf schon sein, schließlich ist alles Handarbeit und fällt dadurch selbst bei gleichem Design oft etwas unterschiedlich aus. Aber das ist es ja, was nicht nur den Damen am Krüglmarkt Spaß macht: das Schauen und Vergleichen – und das Feilschen beim Preis. Bild: Stephan Huber
Ein kritischer Blick auf die Tassen, Töpfe, Teller, Schüsseln und Haferln darf schon sein, schließlich ist alles Handarbeit und fällt dadurch selbst bei gleichem Design oft etwas unterschiedlich aus. Aber das ist es ja, was nicht nur den Damen am Krüglmarkt Spaß macht: das Schauen und Vergleichen – und das Feilschen beim Preis.

So schön sonnig und warm wie in den 14 Tagen zuvor war es am Samstag und Sonntag leider nicht. Doch die Besucher des Krüglmarkts machten das Beste daraus, zumal viele von ihnen eh eingefleischte Fans dieser beliebten Töpfer- und Handwerker-Leistungs- und Verkaufsschau mit entsprechend rustikalem Flair sind.

Natürlich startete der Krüglmarkt auch heuer wieder bereits am Samstag und war am ersten Tag bei seinem Publikum ebenso gefragt, wie am zweiten beim noch größeren Andrang durch den verkaufsoffenen Sonntag. Kaum ein Besucher ließ den idyllisch anmutenden Töpfermarkt am Malteserplatz aus, der auch damit wieder seiner langen Tradition folgte und sich gestern ebenfalls über guten Zuspruch freute. Das hat die mittlerweile seit 32 Jahren stattfindende Veranstaltung natürlich auch verdient.

Tradition spielt für sie ohnehin eine große Rolle, geht der Markt in seinen Ursprüngen doch bis ins Mittelalter zurück. Schon damals boten Töpfer zum Fest des Heiligen Georg mit seiner großen Stadtpfarrkirche in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Malteserplatz ihre Waren feil.

1987 wurde diese Tradition wiederbelebt, wobei ein Großteil der angebotenen Gegenstände mit handwerklich hergestellten Krügen, Töpfen, Tellern, Tassen und Vasen durchaus ähnlich geblieben ist.

Daneben gibt es heutzutage natürlich auch jede Menge hübsche Schmuck- und Ziersachen für Heim und Garten, die wieder viele Besucher - Groß und Klein - erfreuten und zum Kauf ermunterten.

Ein bunter Strauß von kunstvoll gestaltetem Keramik und Glas ist der Krüglmarkt seit mittlerweile 32 Jahren (rechtes Bild). Er sorgt nicht nur am Malteserplatz, sondern auch bis hinunter zu Martinskirche, Marktplatz und darüber hinaus für Anziehung in der Altstadt. Bild: Stephan Huber
Ein bunter Strauß von kunstvoll gestaltetem Keramik und Glas ist der Krüglmarkt seit mittlerweile 32 Jahren (rechtes Bild). Er sorgt nicht nur am Malteserplatz, sondern auch bis hinunter zu Martinskirche, Marktplatz und darüber hinaus für Anziehung in der Altstadt.
Schön, dass es auch Live-Vorführungen vom Entstehen der Waren gibt. Bild: Stephan Huber
Schön, dass es auch Live-Vorführungen vom Entstehen der Waren gibt.
 
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