"Wir werden allmählich richtig erpressbar", bemerkte er zu der Logik, man müsse auch bei rund einer Million Euro mehr Bausumme als geplant der Maßnahme zustimmen, weil die sich sonst stark verzögere und dann sogar noch höhere Kosten drohten.
Es ging um die Erweiterung der Albert-Schweitzer-Schule zur Ganztagsschule. 6,16 Millionen Euro kostet sie laut Berechnung von 2017. Nun lag aber bereits die erste Ausschreibung (Baumeisterarbeiten) mit 1,57 Millionen über den veranschlagten 1,10 Millionen. Hochgerechnet auf das Gesamtprojekt zeichnet sich laut Baureferent Markus Kühne ein Anstieg von 6,15 auf 7,2 Millionen ab. Die Marktpreise der Technikgewerke könnten jetzt bis zu 30 Prozent über der Kalkulation liegen, die der Außenanlagen bis zu 20 Prozent.
Amann bemängelte, dass die Sitzungsvorlage nicht im Einzelnen aufführte, wo die großen Abweichungen herrührten. Kühne vermutete, dass sowohl Marktentwicklung als auch falsche Annahmen der Planer die Gründe waren. Schließlich votierte der Stadtrat aber einstimmig dafür, den Haushaltsansatz zu erhöhen. "Wir sind in einem gewissen Druck, das zu schaffen", machte OB Cerny deutlich, dass man das in erster Linie den Schülern zuliebe beschließe.
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