Am Mittwochabend, 12 Februar, gegen 21 Uhr klingelte es an der Pforte der Amberger Justizvollzugsanstalt. Ein den Wachbeamten noch unbekannter Mann bat um Einlass. Er gab an, seine Haft antreten zu wollen. Polizeiangaben zufolge nannte er nur eine innerhalb der JVA vergebene Nummer aus einer vergangenen Haftsache. Seinen Namen wollte der Mann aber partout nicht verraten. Als der Unbekannte immer aggressiver wurde, musste schließlich die Polizei verständigt werden.
Auch gegenüber der eintreffenden Streife gab er seinen vollständigen Namen nicht preis, "da er der Meinung war, dass die Polizei auch etwas arbeiten solle", heißt es im Pressebericht der Inspektion weiter. Jetzt lernt der Mann die Arbeit der Beamten kennen – "in Form einer Ordnungswidrigkeitenanzeige".
Nachdem die Einsatzkräfte seine Personalien herausgefunden und überprüft hatten, "konnte man schließlich seinem Wunsch entsprechen und ihm Einlass gewähren", erklärt Polizeihauptmeister Marcus Helfensdörfer. Drinbleiben wird er für die nächsten drei Monate. Gegen den 50-jährigen Sulzbach-Rosenberger lag ein Haftbefehl vor.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.